Continental Cup Skilanglauf: DSV und Swiss-Ski überzeugen in Oberstdorf

Nadja Kälin © Modica/NordicFocus

Beim ersten Continental Cup im Jahr 2023 konnten die Langläuferinnen und Langläufer aus Deutschland und der Schweiz zahlreiche Podestplätze und Siege erlaufen. Aber auch bei diesem Wettkamp-Wochenende musste das Programm aufgrund des Schneemangels geändert werden und anstatt im Bayerischen Wald wurde in Oberstdorf auf den Strecken der Tour de Ski gelaufen.

Rydzek Sprintsiegerin, Stölben Dritter

Am ersten von zwei Wettkampftagen stand ein Sprint über 1,2 Kilometer in der klassischen Technik auf dem Programm. Nach ihrem vorzeitigen Ausstieg waren mit unter anderem Coletta Rydzek, Alexandra Danner sowie der Schweizerin Nadja Kälin auch einige Starterinnen der Tour de Ski am Start. Für den DSV gab es bei den Damen gleich zwei Plätze auf dem Podium, Coletta Rydzek holte den Sieg und Verena Veit wurde Dritte. Aber auch die Schweizerinnen konnten mit Platz Zwei für Nadja Kälin, Platz Vier für Anja Weber und Lea Fischer als Sechste überzeugen. Eve Duchaufour (Frankreich) kam als weitere Finalteilnehmerin auf den fünften Rang, während Germana Thannheimer und Helen Hoffmann als Siebte beziehungsweise Achte den Finallauf knapp verpassten. Auch in der Herrenklasse gab es Podestplätze für Deutschland und die Schweiz, ebenfalls von Teilnehmern der ersten Etappen der Tour de Ski. Der Sieg ging an den Italiener Simone Dapra, Janik Riebli, in Val Mustair noch Siebter, sprintete für Swiss-Ski auf den zweiten Platz vor Jan Stölben, der zuvor die Prolog-Bestzeit gelaufen war. Cedric Steiner verpasste das Podest als Vierter knapp, gefolgt von Ludek Seller (Tschechien) und Alessandro Chiocchetti (Italien). Bei den Juniorinnen ging der Sieg an die Italienerin Nadine Laurent, vor Gina del Rio aus Andorra und den Schweizerinnen Marina Kaelin auf Rang Drei sowie Leandra Beck und Nadia Steiger auf den Rang Vier beziehungsweise Fünf. Als beste deutsche Starterinnen schieden Ilva Kesper (7.), Nelly Hartwig (8.) und Christina Döringer (11.) im Halbfinale aus. Mit Martino Carollo holte auch in der Juniorenklasse den Sprintsieg für Italien, während Simon Jung für den DSV als Zweiter auf das Podest lief. Dritter wurde Ivan Essonnier (Frankreich) vor Jiri Tuz (Tschechien) sowie Matteo Lewe und Robin Fischer als weitere deutsche Finalteilnehmer.

Podestplätze für Hoffmann und Dörks

Auch am Sonntag wurde in der klassischen Technik gelaufen, hierbei ging es jedoch für alle Klassen im Massenstart über 20 Kilometer. Die deutschen sowie Schweizer Läuferinnen und Läufer konnten aber auch über die lange Distanz auftrumpfen. Im Zielsprint holten Nadja Kälin und Lea Fischer bei den Damen einen Doppelsieg für die Schweiz. Helen Hoffmann komplettierte das Podium als Dritte. Francesca Franchi (Italien) und Coralie Bentz (Frankreich) folgten auf den Plätzen Vier und Fünf. Mit Germana Thannheimer auf Rang Sechs, Amelie Hoffmann als Siebtplatzierte und Verena Veit auf Rang Zehn schafften es noch drei weitere deutsche Läuferinnen in die Top-10. Der Sieg bei den Herren wurde auch erst im Sprint entschieden, wobei die Entscheidung noch knapper als bei den Damen ausfiel. Simone Dapra aus Italien konnte sich am Ende knapp vor Jan-Friedrich Dörks aus Deutschland und dem Schweizer Cedric Steiner durchsetzen. Remi Bourdin (Frankreich) hatte als Viertplatzierter aber auch nur einen Rückstand von 0,3 Sekunden! Nicola Wigger wurde für Swiss-Ski Fünfter, Thomas Bing und Kilian Koller holten für den DSV als Sechster beziehungsweise Achter zwei weitere Plätze unter den besten Zehn. Marina Kälin folgte dem Beispiel ihrer Schwester und holte den Sieg bei den Juniorinnen. Sie gewann den Zielsprint vor Elisa Gallo aus Italien, die Französin Liv Coupat lief auf Rang Drei. Hinter der Polin Daria Szkurat wurde Christina Döringer auf dem fünften Platz beste Deutsche. In die Top-10 liefen aus deutschsprachiger Sicht außerdem die Schweizerin Ramona Schöpf als Siebte und die Österreicherin Magdalena Engelhardt auf Rang Neun. Im Rennen der Junioren konnten Tom Emilio Wagner und Robin Fischer hinter dem Tschechen Jiri Tuz zwei Podestplätze für den DSV holen. Aus schweizer Sicht liefen zudem Fabrizio Albasini (6.), Noe Näff (7.), Pierrick Cottier (8.) und Niclas Steiger (10.) unter die ersten Zehn.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Continental Cup Oberstdorf

Als nächstes Highlight für die Nachwuchsläuferinnen und -läufer stehen vom 28. Januar bis 4. Fenruar 2023 die U23- und Junioren-Weltmeisterschaft im kanadischen Whistler auf dem Programm.