Rossignol Infini Compression Langlaufanzug: ISPO Neuheit im Test

Rossignol Infini Rennanzug © Mario Felgenhauer

Kompression ist bei Funktionsbekleidung im Sport in den letzten Jahren immer mehr zum Thema geworden. Nun bringt Rossignol mit dem Infini Compression einen neuen Langlaufanzug auf den Markt. Wir haben in vorab für euch getestet.

Das sagt der Hersteller (zum Race-Modell)

In der Saison 2014/2015 wartet Rossignol mit einer neuen patentierten Kompressions-Linie auf: Die Serie Infini Skiing ist speziell für Langläufer mit Anspruch gefertigt und vereint die Vorzüge von Lycra® Sport und dynamischer Kompression. So kombiniert das Infini Compression Race Top Leistungsfähigkeit mit Komfort und Bewegungsfreiheit und hält auch bei Kälte wohlig warm. Darüber hinaus überzeugt das Modell mit einem sportlich dynamischen Look in der angesagten Farbkombination schwarz-rot. Hervorragend auf das Infini Compression Race Top abgestimmt ist die Infini Compression Race Tights. Auch die Hose verfügt über die von Rossignol entwickelte Form der Kompression. Sie ist – wie das Oberteil – aus 63 Prozent Polyamid und 37 Prozent Elasthan gefertigt. Besonders praktisch ist das Silikon-Band an der Taille, das zuverlässig vor einem Verrutschen der Hose schützt.

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box
Zum Test haben wir ein Vorserienmodell des Infini Compression erhalten. Bis zum Verkaufsstart im Herbst wird dieses noch weiter optimiert, kann also in leicht veränderter Form auf den Markt kommen. Ins Auge sticht das puristische aber dennoch ansprechende Design mit extravagantem Schriftzug auf der Rückseite des Oberteils. Außerdem ist die Kombination aus Top und Hose sehr leicht. Lediglich ein Reißverschluss an der Vorderseite des Tops drückt auf das Gewicht. Ansonsten besitzt der Anzug nur Gummibundabschlüsse.

In der Praxis
Zum Anziehen des Tops und der Hose sollte man sich zwei, drei Minuten mehr Zeit nehmen, als bei anderen Langlaufanzügen. Es ist etwas aufwändiger die Kompressionsbereiche am Unterschenkel und Unterarm in die richtige Position zu bringen. Dann sitzt der Anzug aber perfekt. Das Silikon-Band, das das Oberteil abschließt, verhindert ein nach oben Rutschen, weswegen man das Top im Taillenbereich sehr gut über der Hose tragen kann. Wir haben den Infini Compression sowohl mit langer Unterwäsche, als auch ohne getestet. Beide Varianten sind definitiv möglich, wobei sich Letztere etwas besser anfühlt. Damit ist das Einsatzgebiet mit Wettkämpfen und intensiven Trainingseinheiten klar abgesteckt. Die Atmungsaktivität der Kombination ist zudem sehr gut und verhindert ein nasses Gefühl auf der Haut. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bewegungsfreiheit. Auf diese wurde anscheinend beim Infini sehr viel Wert gelegt. Die typischen Langlaufbewegungen der Arme und Beine sind ohne das Gefühl geringsten Widerstands möglich. Auch im oberen Rücken- und Schulterbereich spannt das Material nicht beim Vor- und Zurückschwingen der Arme. Der Konzeptschwerpunkt der Bekleidungs-Kombi, die Kompression, ist ideal angelegt. Sie ist nicht zu stark und auch nicht zu schwach ausgeprägt, aber inwieweit sie tatsächlich leistungssteigernd wirkt, konnten wir in diesem Test natürlich nicht nachweisen. Zumindest subjektiv hatten wir das Gefühl, dass die Muskulatur in den Bereichen der Kompression nicht so stark ermüdet.

Fazit

Das Rossignol Infini Compression Top und die Tight sind sehr durchdacht und besonders für den Langläufer geeignet, der sich intensiven Belastungen aussetzt. Dafür gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung der Redaktion.

Fakten

Material: Lycra
Farben: schwarz/rot
empf. VK-Preis: 130 Euro (Top), 120 Euro (Hose)

Ab Herbst im Fachhandel