Antwort auf: Fell beim klassischen Langlaufski wechseln

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Thomas Oestreich
Moderator

Hallo Stefan,
Fellski sind eine hervorragende Wahl, wenn Du keine Wettkämpfe oder Volksläufe machst. Sie sind gut zu laufen und schnell einsatzbereit. Und selbst in Wettkämpfen kann es je nach Bedingung eine Option sein einen Fellski zu laufen.
Dass sich die Hersteller nicht auf eine Laufleistung festlegen wollen, ist nur allzu verständlich. Diese hängt ab von:
1) Auf welchem Untergrund Du läufst (dementsprechend ist der Abrieb).
2) Wie hart/weich Dein Ski im Verhältnis zu Deinem Körpergewicht ist (dementsprechend hat das Fell beim Gleiten mehr oder weniger Kontakt mit dem Untergrund).
3) Wie fleißig Du die Ski nutzt.
Zum Vergleich: Wir haben unsere ersten Fellski (Rossignol) im Januar 2018 gekauft. Da sind immer noch dies selben Felle drauf – sehe allerdings schon arg ramponiert aus und haben teilweise keine „Haare“ mehr. Eine Kilometerleistung kann ich Dir nicht angeben, da wir mehrere Paar Ski nutzen.
Trotzdem kann man wohl sagen, dass selbst einem fleißigen Amateur die Felle auf jeden Fall für eine Saison reichen. Je nach den obigen Bedingungen kannst Du voraussichtlich sogar zwei oder vielleicht sogar drei Winter damit laufen.
Den Wechsel kann man selbst durchführen: Altes Fell abziehen, Schutzfolie vom neuen Fell abziehen, neues Fell in die dafür vorgesehene Vertiefung einlegen und festdrücken. So ist es zumindest bei Rossignol.
Wenn Du doch auf Tempo Wert legst, dann würde ich Dir eine Bindung empfehlen, die während des Fahrens verstellt werden kann. Dann kannst Du vor den Anstiegen die Bindung etwas nach vorne schieben, um mehr „Stieg“ zu erhalten. In den Abfahrten oder auf den Flächen schiebst Du die Bindung zurück, um bessere Gleiteigenschaften zu haben.
Grüße Thomas