Stimmen des Einzelsprints: „Wenn ich einmal Enkelkinder habe….“

Johannes Hoesflor Klaebo (NOR), Federico Pellegrino (ITA) © Thibaut/NordicFocus

…ja, was erzählt Federico Pellegrino denen dann? Sebastian Eisenlauer macht einen Schritt in die richtige Richtung und Elisabeth Schicho ist stolz, eine Langläuferin zu sein…

Hanna Falk (SWE)

Es war an der Zeit, den Weltcupsieg zu holen. Das letzte Mal, dass ich ein Rennen gewonnen habe, war 2010 in Otepää. Es ist großartig, wieder zurück an der Spitze zu sein. Unser ganzes schwedisches Team war heute sehr stark. Wir waren zu viert im Finale, es war ein guter Tag für Schweden. Ich habe einen Monat Training hinter mir. Ich wollte konzentriert bleiben und ich froh, mich wieder mit den Mädels messen zu können. Ich liebe City-Sprints und es hat sehr viel Spaß gemacht, hier anzutreten.
Meine Familie und Freunde sind hier und haben mich angefeuert. Das hat mir sehr geholfen. Ich war etwas unkonzentriert im Halbfinale, wo ich nur als Lucky Loser weiterkam. Im Finale bin ich von vorne gelaufen und habe einfach Gas gegeben!

Maja Dahlqvist (SWE)

Es war toll, hier in Dresden zu laufen. Ich freue mich sehr über das erste Podium meines Lebens.

Sophie Caldwell (USA)

Das schwedische Team war heute sehr stark. Ich freue mich immer, im Finale zu sein und in der Nähe des Podiums. Heute Dritte zu werden, ist toll. Die Zuschauer an der Strecke waren großartig. Ich habe ein gutes Jahr gehabt und bin stolz, Teil des US Ski Teams zu sein.

Federico Pellegrino (ITA)

Wenn ich einmal Enkelkinder habe, wird dies die Geschichte sein, die ich ihnen erzähle, wie ich Johannes geschlagen habe. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben und wenn das Beste bedeutet, einen Sieg zu holen, dann ist das großartig. Es war ein toller Wettkampf. Kurse mit mehr Anstiegen war ich lieber. Aber gestern habe ich meine Meinung über das Rennen geändert.
Ich war nicht in erster Linie wegen körperlicher Stärke erfolgreich, sondern wegen der Taktik. Nach dem Start merkte ich, dass ich alt werde und nicht mehr der Jüngste bin im Vergleich mit den jungen Klæbo und Chanavat. Ich musste warten und wollte im Flachen vor der Zielgeraden attackieren. Klæbo ist ein feiner Kerl. Er hätte mir auch die Tür zumachen können und dann wären wir gestürzt.

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR)

Es war ein hartes Rennen. Lucas und ich haben ein ziemlich hohes Tempo angeschlagen. Wir waren vielleicht beide zu schnell am Anfang. Pellegrino war stärker und schneller. Es war schön, hier in Dresden zu laufen. Ich war vorher noch nie bei einem City-Sprint dabei. Es war nicht leicht, auf einem so flachen Kurs wie hier zu laufen. Ich musste clever sein. Es war ein schöner Wettkampf.

Lucas Chanavat (FRA)

Ich bin nicht überrascht, dass ich auf dem Podium stehe. Ich wollte mein Bestes geben. Ich habe mich auf Johannes konzentriert und war dann etwas überrascht, dass Pellegrino noch von hinten kam. Der Abstand zwischen Johannes und mir wird von Rennen zu Rennen kleiner. Bei mir geht alles in die richtige Richtung.

Sebastian Eisenlauer (GER)

Audio-Interview

Für das, wo ich bisher dieses Jahr rumgelaufen bin, ist das schon eine Steigerung und ein Schritt in die richtige Richtung. Nun muss man zum Teil damit zufrieden sein. Aber es war verdammt eng, dass es zum Halbfinale reicht. Richtig ärgerlich ist natürlich, dass ich am Ende 16. bin. Das heißt, meine Chancen werden nicht mehr. Bei Planica hoffe ich auf beide Rennen, Distanz und Sprint. Ich denk, die Form ist nicht so schlecht. Bei der Tour de Ski waren die Umstände mehr als ärgerlich, dass in Oberstdorf der Sprint ausfällt und dass ich bei dem Distanzrennen dann in einer guten Position knapp zwei Runden vor Schluss gestürzt bin. Das Glück war für mich noch nicht dabei gewesen. Vielleicht kommt es dann in Planica noch. Die Strecke hier finde ich super vom Zustand. Es ist schnell, es ist kompakt, es ist auch breit genug meiner Meinung nach. Es macht mega Spaß zum Laufen. Kompliment an die Dresdner, das haben sie gut hingekriegt. Richtig gute Stimmung, vor allem im hinteren Teil. Ins Stadion kommst du schnell rein und bist schnell draußen, da kriegst du nicht ganz so viel mit. Aber hinten Richtung Wende ist richtige geile Stimmung, richtig gute Veranstaltung!
Endlich ein zählbares Ergebnis! Wahnsinns Athmosphäre und ein super Publikum hier in Dresden!
Schade, ich wäre gern noch weitergekommen. Ich bin am Berg gut vorgekommen und hatte gehofft, dass es noch reicht als Zweiter oder Dritter, aber das war nicht so.

Laurien van der Graaff (SUI)

Glücklich, aber noch nicht völlig zufrieden mit meinem vierten Platz hier in Dresden. Etwas zu müde Beine, um erneut aufs Podium zu sprinten. Gratulation an die Schwedinnen nd Sophie Caldwell für eine starke Leistung.

Hanna Kolb (GER)

Es war ein guter Lauf, ich bin gut mitgekommen. Nun hoffe ich auf die Lucky Loser Zeit.
Es war ein schönes Rennen, ich mag solche Rennen. Es hat Spaß gemacht, Danke an die Zuschauer!

Elisabeth Schicho (GER)

Audio-Interview

Mit dem achten Platz heute bin ich auf jeden Fall zufrieden. Es war gigantisch, hier zu laufen vor heimischer Kulisse. Es war einfach ein schöner Tag und ich bin stolz, Langläuferin zu sein. Im Regelwerk heißt es, dass der achte Platz eine halbe Quali ist, weil es ein Stadtsprint ist und da ein bisschen andere Regeln sind. Aber an das denk ich jetzt gar nicht und freu mich einfach über den schönen Tag heute und dass ich das dreimal so gut hingekriegt habe. Ich bin jetzt einfach zufrieden mit mir. Ich bin selber ein bisschen überrascht, wie begeistert die Leute hier sind. Sogar gestern beim Training war schon richtig was los hier. Sie feuern uns an und freuen sich, dass wir da sind und es hat richtig Spaß gemacht. Ich komme wieder, als Touristenziel ist das schon ein Highlight.
Es ist sehr schnell für die Verhältnisse, aber man kommt ins Schnaufen!
So etwas passiert immer mal. Das ist bitter. Es wäre so viel drinnen gewesen auf dieser Strecke. Aber Danke an die tollen Fans hier!

Anne Winkler (GER)

Es war ein tolles Rennen. Es ging schnell los und dann muss man dranbleiben, aber ich bin schon zufrieden mit dem Heat.