Stimmen zum Lillehammer-Sprint: „Abhaken und nach vorn blicken“

Sandra Ringwald (GER) © Modica/NordicFocus

Lest hier, was Teamchef Peter Schlickenrieder über das DSV-Team und die Sieger des Tages nach den Sprints zu sagen hatten…

Jonna Sundling (SWE)

Ich bin sehr glücklich. Es ist eine sehr harte Strecke, aber es war heute besser als es gestern [im Neuschnee] war. Ich habe mich von Lauf zu Lauf immer stärker gefühlt und es war schön, im Finale zu stehen und ich kann es jetzt noch nicht glauben. Ich mag die Strecken hier in Lillehammer sehr, weil wir hier viel trainiert haben und ich die Strecken gut kenne, so dass ich das Rennen wirklich genießen konnte.

Stina Nilsson (SWE)

Ich hatte keinen guten Saisonstart in Bruksvallarna, so war das hier heut ein guter Anfang für mich.

Sadie Bjornsen (USA)

Es war heute von Anfang an sehr spannend und dann ein großer Kampf bis zum Schluss. Das hat einen regnerischen Tag wie diesen ein bisschen aufregender gemacht.

Federico Pellegrino (ITA)

Ob ich der King des Freistilsprints bin, werden wir in Seefeld sehen, ob ich so weitermachen kann. Ich habe mich gut gefühlt und will auch dem neuen Betreuerteam danken. Wir haben vieles geändert. Wir hatten einen guten letzten olympischen Zyklus, aber ich war nicht sicher, wie ich jetzt in Form bin. Wir werden sehen, wie es weitergeht – die Saison ist lang…
Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Rennen. Mein Ziel war es, ins Finale zu kommen, weil ich wusste, dass es in Norwegen zu Saisonbeginn einen harten Kampf um die (Start-)Plätze gibt. Aber meine Ski waren sehr gut und auch im Kopf war ich gut drauf. Nach den Olympischen Spielen haben wir einiges geändert im Team, aber ich bin wirklich stolz, was dieses Team heute geleistet hat.

Emil Iversen (NOR)

Die Sprintstrecke hier liegt mir sehr, weil ich die längeren Sprints lieber mag, aber die 5 Kilometer-Runde morgen ist wohl weniger ideal für mich – wir werden sehen…

Alex Harvey (CAN)

Die Strecke war heute in sehr gutem Zustand im Vergleich zu gestern, wo wir im Training sehr langsame Bedingungen hatten und trotz schnellem Tempo vier Minuten für die Runde gebraucht haben. So spricht das heutige Ergebnis für sich.

Peter Schlickenrieder (GER)

Gratulation an Sandra Ringwald mit ihrem 13. Platz mit einem wirklich gut gelaufenen Prolog, den sie sich gut eingeteilt hat. Technisch gut gemacht. Leider ist sie durch einen taktischen Fehler im Viertelfinale ausgeschieden, da wäre mehr drin gewesen, da ist noch Luft nach oben. Sie hat die Teilqualifikation für die Weltmeisterschaft, da kann man absolut zufrieden sein.
Anne Winkler, die als 41. das Viertelfinale knapp nicht schafft, aber gut gelaufen ist und sich die Strecke gut eingeteilt hat, aber im Moment noch nicht das Niveau hat, um ganz vorne mitzulaufen beziehungsweise sich zu qualifizieren, ist auf dem richtigen Weg und auch noch in dem Bereich, wo man zufrieden sein kann. Mit dem Rest des Teams haben wir definitiv noch deutlich Luft noch oben, sie haben sich unter Wert verkauft. Da müssen wir noch weiter arbeiten, auch wenn Skating im Moment nicht unsere Stärke ist. Da kann man mehr rausholen, wenn man sich noch fokussierter vorbereitet.
Bei den Männern war es durchweg eher enttäuschend, auch wenn wir wissen, dass wir nicht die großen Sprinter haben. Das muss man unter dem Punkt „Learning“ abhaken und nach vorne blicken. Morgen geht es sicher besser bei dem Einzelstart, aber auch da gilt es, den Fokus weiter zu behalten. Ein Lucas Bögl zum Beispiel, der heute 86. wurde, kann deutlich mehr. Ob es so gut wird wie letzte Woche, muss man schauen – es hat sehr nasse Bedingungen. Das ist sicherlich nicht leicht zu laufen und die Strecke ist eh schwer. Auch Thomas Bing müsste, sollte und kann sich deutlich verbessern.

 

 

Der Sprint aus Trainer-Sicht

Wetter war heute Programm. Gratulation an Sandra Ringwald für Platz 13 heute. Fazit des Tages wir alle müssen eine Schippe drauflegen und härter an uns arbeiten. DSV Nordisch #workevenharder #teamworkworks Ledlenser

Posted by Peter Schlickenrieder on Friday, November 30, 2018