Portrait – Eldar Rønning (NOR)

Eldar Roenning © Hemmersbach/Nordic Focus

Steckbrief
Name: Rønning, Eldar
Geburtstag: 11.06.1982
Geburtsort: Levanger/NOR
Wohnort: Trondheim/NOR
Heimatverein: Skogn IL
Beruf: zeitweise Landwirt, Ökonomie-Student
Sprachen: Norwegisch, Englisch, Deutsch
Größe: 178cm
Gewicht: 73kg
Familienstand: Verheiratet, eine Tochter
Hobbys: Sport (Bergsteigen, Laufen, Fußball), Musik, Freunde, Natur und Training
Homepage: www.eldarronning.com
Motto: Zuversicht bewegt Berge

Erste Einsätze und erste Erfolgserlebnisse
Wie auch der norwegische Biathlet Lars Berger wurde Eldar Rønning ebenfalls in Levanger nördlich Trondheims geboren. Erstmals trat der als kurze Klassikstrecken spezialisierte Norweger als 19-Jähriger bei Junioren-Weltmeisterschaften international in Erscheinung. 2002 verpasste er als Vierter knapp eine Junioren-Medaille. Auf erste Weltcupeinsätze musste der Teilzeit-Landwirt jedoch noch ein weiteres Jahr warten, wo er beim Sprint am Holmenkollen sofort Neunter werden konnte. Doch richtig in der Weltspitze festsetzen konnte er sich erst 2005, als er sein erstes Weltcuprennen gewann.

Eine starke Saison
Eldar Rønning startete extrem stark in den Weltcupwinter 2006/2007 und feierte Weltcupsiege Nummer zwei, drei und vier. Doch nach Weihnachten verschwand die Form. Zwar konnte er bei der Tour de Ski noch einen vierten Platz und einen Etappensieg abliefern, anschließend ging jedoch nicht mehr viel. Allerdings gelang es dem Norweger, bei den Weltmeisterschaften in Sapporo noch einmal in die Medaillen zu laufen und Sprint-Bronze sowie Gold mit der norwegischen Staffel zu gewinnen. Insgesamt beendete er den Winter als Gesamtweltcup-Dritter, was seine mit Abstand beste Saison gewesen sein sollte. Seither halten sich Zielankünfte unter den besten Zehn immer mehr in Grenzen, seinen letzten Sprintsieg errang er 2008.

Formanstieg 2011
Im Winter 2010/2011 bewies der Norweger aber, dass er mit seinen 28 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Im klassischen Distanzrennen sollte man Eldar nie ganz außer Acht lassen: Schon zu Saisonbeginn bei der Mini-Tour von Kuusamo belegte er auf dieser Etappe Rang vier, kurz darauf bestätigte er seine starke Form als Achter von Davos. Den lang ersehnten Sieg konnte der Klassikspezialist dann im Januar in Otepää feiern und zudem bei den Weltmeisterschaften auf dieser Distanz über die Silbermedaille jubeln. Anschließend wurde er Staffel-Weltmeister.