Portrait – Jens Arne Svartedal (NOR)

Steckbrief
Name: Jens Arne Svartedal
Geburtstag: 14.02.1976
Wohnort: Lommedalen/NOR
Heimatverein: Troesken IL
Familie: verheiratet, Tochter Ellinor (*September 2007)
Ausbildung: Bauingenieur
Sprachen: Norwegisch, Englisch, Deutsch
Hobbys: Windsurfen, Motorrad
Motto: Schmerz ist nur zeitweise, Ehre bleibt für immer

Erste internationale Rennen und Weltcuppremiere
Svartedal trat erstmals 1996 international in Erscheinung, als er an den Junioren-Weltmeisterschaften im italienischen Asiago an den Start ging und Siebter über 10km in der klassischen Technik wurde. In der Folge wurde er vorwiegend im Continentalcup und bei FIS-Rennen eingesetzt, bis er 1997/1998 bei den norwegischen Weltcups erste Chancen bei den „Großen“ bekam – zunächst ohne Erfolg.

Erster Sieg im Weltcupsprints
Erst Ende des Winters 1999/2000 tauchte Jens Arne Svartedal wieder auf und wurde sofort Zweiter im Sprint. Ein Grund für ihn, sich auf diese Disziplin zu spezialisieren. Im folgenden Jahr bestritt er neben einzelnen FIS- und Continentalcup-Rennen auch mehrere Weltcuprennen sowohl im Distanz als auch im Sprintbereich und erreichte einen weiteren Podestplatz im Sprint. Im Frühjahr 2002 triumphierte Jens Arne Svartedal erstmals im Weltcup und ließ dem ersten Sieg gleich einen zweiten folgen.

Vollständige Aufnahme ins Weltcupteam
Spätestens seit dem Winter 2003/2004, den er als Dritter im Gesamtweltcup abschloss, ist Jens Arne Svartedal aus dem norwegischen Team und dem Weltcupzirkus überhaupt nicht mehr wegzudenken. Zwar verpasste er den Gewinn des Sprintweltcups als Zweiter, doch auch dies war nur eine Frage der Zeit – die Zeit des Norwegers sollte noch kommen.

Olympia-Silber, Weltmeistertitel und Gesamtweltcup-Zweiter – was kommt noch?
Mit seiner ersten Medaille bei Titelkämpfen setzte der Norweger noch eins drauf, als er olympisches Silber im Teamsprint mit seinem norwegisches Teamkollegen Tor Arne Hetland errang. Außerdem erreichte er im olympischen Winter sein bisher bestes Ergebnis im Gesamtweltcup, wo er Zweiter hinter Tobi Angerer wurde. Eigentlich fehlte nun nur noch eine Goldmedaille und der Gesamtweltcupsieg und zumindest eines dieser Ziele erreichte Svartedal im folgenden Winter, als er Weltmeister in seiner Spezialdisziplin wurde. Der Gesamtweltcup blieb ihm zwar bisher verwehrt, dennoch sicherte er sich 2007 die kleine Kristallkugel für den Sprintweltcup.

Gute Zeiten sind vorbei
Nachdem er 2008 noch das eine oder andere gute Rennen zeigen konnte, darunter auch einen Sprintsieg, wurde es immer ruhiger um Jens-Arne Svartedal. Neue und bessere Sprinter kamen teamintern auf, so dass er immer weniger Einsätze im Weltcup bekam. So wich der Klassikspezialist auf die 15 Kilometer aus, wo er 2009 unter anderem Zweiter in Valdidentro werden konnte. Im Olympiawinter bekam er aber im starken norwegischen Team nur noch wenige Einsätze im Weltcup, so dass er sich 2010/11 auf den FIS Marathoncup konzentrierte, aber über einen neunten Rang als bestes Ergebnis nicht hinauskam. So erklärte er am Saisonende seine aktive Karriere für beendet.