Nordische Kombination: Deutsche Mixed-Staffel Zweite in Otepää

Das Podium: Manuel Faisst (GER), Jenny Nowak (GER), Nathalie Armbruster (GER), Julian Schmid (GER), Jens Luraas Oftebro (NOR), Ida Marie Hagen (NOR), Gyda Westvold Hansen (NOR), Joergen Graabak (NOR), Franz-Josef Rehrl (AUT), Lisa Hirner (AUT), Annalena Slamik (AUT), Lukas Greiderer (AUT), (l-r) - FIS world cup nordic combined men, mixed team HS97/4x5km, Otepaeae (EST).
Das Podium: Manuel Faisst (GER), Jenny Nowak (GER), Nathalie Armbruster (GER), Julian Schmid (GER), Jens Luraas Oftebro (NOR), Ida Marie Hagen (NOR), Gyda Westvold Hansen (NOR), Joergen Graabak (NOR), Franz-Josef Rehrl (AUT), Lisa Hirner (AUT), Annalena Slamik (AUT), Lukas Greiderer (AUT), (l-r) - FIS world cup nordic combined men, mixed team HS97/4x5km, Otepaeae (EST). © Volk/NordicFocus

Die deutsche Mixed-Staffel hat beim Weltcup der Nordischen Kombination in Otepää (Estland) den zweiten Platz hinter Sieger Norwegen erreicht. Der dritte Platz ging an Österreich.

Deutsches Team angriffslustig

Nathalie Armbruster (GER) beim Trainingssprung in Otepää
Nathalie Armbruster (GER) beim Trainingssprung in Otepää © Volk/NordicFocus

Bundestrainer Hermann Weinbuch hatte es im Vorfeld angekündigt: Das deutsche Team wollte beim Mixed-Team-Wettbewerb um den Sieg mitkämpfen. Dementsprechend stark stellte er das deutsche Team auch auf. In der Besetzung Jenny Nowak, Nathalie Armbruster, Manuel Faißt und Julian Schmid gingen die derzeit besten Athletinnen und Athleten an den Start, die dem Bundestrainer zur Verfügung standen. Alle vier hatten bereits im Training und im provisorischen Wettkampfdurchgang, der aufgrund schwieriger Windverhältnisse auf den Freitagmorgen verschoben worden war, ihre starke Form unter Beweis gestellt. Allerdings galt das auch für die Konkurrenz.

Deutschland nach Springen in Führung

Julian Schmid (GER) brachte Platz zwei ins Ziel.
Julian Schmid (GER) brachte Platz zwei ins Ziel. © Volk/NordicFocus

Doch zunächst legte Nowak vor. Als achte Starterin in der ersten Gruppe erzielte sie mit 93 Metern die größte Weite und brachte das deutsche Team in Führung. In der zweiten Gruppe trat Faißt an. Er musste sich knapp dem Finnen Ilkka Herola geschlagen geben, der seine Gruppe gewann. Auch Graabak lag knapp vor Faißt. Schmid gewann dagegen Gruppe drei, und Armbruster war als Dritte ebenfalls gut dabei, so dass das deutsche Team zur Halbzeit in Führung lag. Eine Schrecksekunde gab es für Ida Hagen aus Norwegen: Aufgrund technischer Probleme am Anzug war sie nicht startbereit, durfte aber zu Beginn der letzten Gruppe nachspringen und hielt Norwegen damit maßgeblich im Rennen. Auf dem dritten Zwischenrang nach dem Springen lagen die Österreicher mit Annalena Slamik, Lukas Greiderer, Franz-Josef Rehrl und Lisa Hirner. Sie lagen allerdings auch nur 13 Sekunden hinter den Deutschen sowie sieben Sekunden hinter Norwegen zurück, so dass ein spannendes Staffelrennen vorprogrammiert war.

Oftebro bringt Norwegen in Führung

Jens Luraas Oftebro (NOR) und Manuel Faisst (GER) (l-r) liefen ihren Runden gemeinsam.
Jens Luraas Oftebro (NOR) und Manuel Faisst (GER) (l-r) liefen ihren Runden gemeinsam. © Volk/NordicFocus

Beim Lauf startete zunächst eine Gruppe der Männer, sie liefen jeweils zwei Runden, während die Frauen deren eine absolvierten. Jens Oftebro hatte die sechs Sekunden Rückstand auf Faißt bereits kurz nach dem Start wettgemacht und übernahm nach seiner ersten Runde die Führung. Beide wechselten zeitgleich auf die ersten Damen. Hier machte Hagen ihrem Ruf als derzeit beste Läuferin der Szene wieder einmal alle Ehre. Nach gut sechseinhalb Minuten hatte sie 18,1 Sekunden auf Nowak herausgelaufen und übergab an Gyda Westvold Hansen. Die Gesamtweltcupführende ließ ebenfalls nichts anbrennen und übergab ihrerseits in Führung liegend an Joergen Graabak, während Armbruster knapp 23 Sekunden später auf Rang zwei liegend an Julian Schmid übergab. Der konnte gegenüber Graabak zwar wenige Sekunden gutmachen, doch am Ende wurde es der zweite Platz für das deutsche Team. Rehrl beendete das Rennen für Österreich 1:30 Minuten nach den Siegern auf Rang drei. Dahinter wurde es noch einmal spannend, da sich die Teams aus Finnland, Italien und Japan zu einer Dreiergruppe zusammengeschlossen hatten. Im Zielsprint schlog Eero Hirvonen (FIN) Ryota Yamamoto (JPN) und Iacopo Bortolas (ITA) und beendete das Rennen mit einem für Finnland starken vierten Platz.

Zwischenstand SprungEndergebnis

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