Nordische Kombination: ÖSV-Kader ohne Seidl

Das ÖSV-Nationalteam der kommenden Weltcupsaison war beim Saisonfinale in Lahti bereits versammelt: Franz-Josef Rehrl (AUT), Martin Fritz (AUT), Lukas Greiderer (AUT), Johannes Lamparter (AUT), Thomas Rettenegger (AUT), Stefan Rettenegger (AUT)
Das ÖSV-Nationalteam der kommenden Weltcupsaison war beim Saisonfinale in Lahti bereits versammelt: Franz-Josef Rehrl (AUT), Martin Fritz (AUT), Lukas Greiderer (AUT), Johannes Lamparter (AUT), Thomas Rettenegger (AUT), Stefan Rettenegger (AUT) © Modica/NordicFocus

Der österreichische Skiverband hat seine Kader für die kommende Weltcup-Saison 2023-24 bekannt gegeben. Bei den Männern fehlt dabei ein prominenter Name: Mario Seidl. Der 30-Jährige legt aus gesundheitlichen Gründen eine längere Pause ein.

Nationalteam mit fünf Herren und zwei Damen

Annalena Slamik (AUT) und Lisa Hirner (AUT) (l-r), hier beim Sommer GP in Oberwiesenthal 2022, bilden im kommenden Winter das Nationalteam der Damen.
Annalena Slamik (AUT) und Lisa Hirner (AUT) (l-r), hier beim Sommer GP in Oberwiesenthal 2022, bilden im kommenden Winter das Nationalteam der Damen. © Volk/NordicFocus

Neben Lukas Greiderer, Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl gelang Martin Fritz die Rückkehr ins Nationalteam. Außerdem wurde Stefan Rettenegger erstmals in die höchste Mannschaft berufen. Mit Lisa Hirner und Annalena Slamik besteht das Nationalteam der Damen aus zwei Athletinnen, Claudia Purker bildet den A-Kader ebenso wie bei den Herren Thomas Rettenegger und Manuel Einkemmer. Der Damen-B-Kader besteht aus Eva Hubinger. Die Steirerin ist derzeit allerdings am Kreuzband verletzt und dürfte noch mehrere Monate ausfallen. Umfangreicher ist der B-Kader der Herren. Gleich neun Athleten stellt der ÖSV hier auf, darunter einige mit Weltcup-Erfahrung. Christian Deuschl, Fabio Obermeyr und Marc-Luis Rainer durften bereits einige Male starten, auch Florian Kolb gab letzten Winter sein Debüt. Selbiges gilt für Paul Walcher, der als Medaillengewinner der letzten Junioren-WM ein persönliches Startrecht im Weltcup erworben hat. Auch seine Mannschaftskameraden Kilian Gütl und Severin Reiter, mit denen er die Bronzemedaille im Team gewann, stehen mit ihm gemeinsam im Kader. Dazu gesellen sich Sebastian Brandner und Jonas Fischbacher. Acht junge Herren und sieben Damen bilden zudem die C-Kader des Österreichischen Skiverbands. Dies sind Sebastian Arnold, Andreas Gfrerer, David Liegl, Lukas Mühlbacher, Maximilian Slamik, Hannes Steiner, David Thür, Fabian Trausnitz, Elisa Deubler, Anna-Sophia Gredler, Katharina Gruber, Clara Mentil, Laura Pletz, Anja Rathgeb und Julia Schmidt.

Seidl pausiert


Wenige Tage vor Veröffentlichung der Kader hatte dagegen Mario Seidl seinerseits in den sozialen Netzwerken erklärt, bis auf weiteres eine Pause vom Leistungssport einzulegen. Bei dem 161-maligen Weltcupstarter, der während der gesamten letzten Saison immer wieder unter gesundheitlichen Problemen gelitten hatte, war eine Immunschwäche diagnostiziert worden. Diese führt bei hoher Trainingsbelastung immer wieder zu einem Kollaps des Immunsystems und damit zu einem  Risiko, an Infektionen zu erkranken. Ein Karriereende soll dies aber keineswegs darstellen, wie Seidl betont. Vielmehr wolle er mit der Hilfe von Fachärzten die Krankheit bestmöglich in den Griff bekommen. Wann er wieder in den Spitzensport einsteigen will, ließ sich Seidl offen.