Skimarathon Kurznews: Russische Sportler bleiben gesperrt, Teamwechsel in Skandinavien

Volkslanglauf Toblach-Cortina 2021: Ermil Vokuev gewinnt den Sprint um Platz eins © Reichert/NordicFocus

Athletinnen und Athleten aus Russland sowie Weißrussland bleiben auch in der kommenden Ski Classics Saison gesperrt, das hat der Vorstand in einer Pressemitteilung verkündet. Wettkämpfe der Skimarathon Serie werden ebenfalls weiterhin nicht in Russland ausgetragen. In Skandinavien gibt es dahingegen einige prominente Teamwechsel zu vermelden.

Sperre für Russland und Weißrussland verlängert

In einer Pressemitteilung hat der Vorstand der Ski Classics am Dienstag verkündet, dass die im Februar 2022 beschlossene Sperre russischer und weißrussischer Sportlerinnen und Sportler sowie Teams aus beiden Nationen verlängert wird. Dies gilt zunächst auf unbestimmte Zeit, auf jeden Fall jedoch für die kommende Wettkampf Saison 2023/24. Auch das Verbot, Rennen der Serie in einem der beiden Länder auszutragen, bleibt bestehen. Aufgrund des anhaltenden und sich in den letzten 12 Monaten verschärfenden Konflikts in der Ukraine, sieht die Ski Classics keinen Grund für eine Veränderung des Zustandes. „Der Vorstand von Ski Classics hat beschlossen, die im Februar 2022 verhängte Sperre für weißrussische und russische Profi-Teams und Athleten nicht aufzuheben. Für die kommende Saison XV, für die bald die Anmeldungen für die Pro Teams beginnen, bleibt die Situation unverändert“, sagt David Nilsson, CEO der Ski Classics. Die Präsidentin des Russischen Skiverbandes, Elena Välbe, äußerte ihren Unmut über die Entscheidung: „Es ist schlimm und unangenehm, dies zu sehen, aber es war vorhersehbar… Ich hatte nicht einmal in Betracht gezogen, an dieser Serie teilzunehmen.“ Eine Entscheidung der FIS über die Teilnahme von Athletinnen und Athleten aus Russland sowie Weißrussland im Weltcup wird später im Mai erwartet.

Prominente Wechsel in Skandinavien

Seit dem Ende der vergangenen Ski Classics Saison gibt es einige prominente personelle Veränderungen bei den skandinavischen Pro Teams zu vermelden. Der Zweitplatzierte der Sprintwertung, Vebjørn Moen, verlässt nach seiner ersten Ski Classics Saison das Team Aker Daehlie. Im kommenden Winter will der 24-jährige Norweger für das Team Eksjöhus um das Grüne Trikot des besten Sprinters kämpfen. Mit Thomas Ødegaard verzeichnet das schwedische Team Eksjöhus einen weiteren jungen Norweger, der in der vergangenen Saison das erste Mal auf sich aufmerksam machen konnte. Bei der Prato Piazza Mountain Challenge wurde er hinter Emil Persson Zweiter und erreichte damit sein erstes Ski Classics Podium. Beim Team Ragde Charge gibt es ebenfalls zahlreiche Änderungen zu vermelden. Neben Anders Aukland, welcher nach seinem Karriereende nun als Trainer und Mentor arbeitet, verlassen Oskar Kardin sowie Joar Thele das Team. Der erfahrene Schwede Kardin erreichte in seiner Karriere bei Ski Classics Rennen schon mehrere Podestplätze sowie einen Sieg, 2021 beim La Diagonela, und wechselt nun zum Lager 157 Ski Team. Der 29-jährige Thele, unter anderem Sechstplatzierter beim Vasaloppet 2023, gehört ebenfalls nicht mehr zum Aufgebot des Teams Ragde Charge, hat bisher jedoch noch keinen Vertrag bei einem neuen Team unterschrieben. Selbiges gilt auch für Stian Berg, welcher das Team Kaffebryggeriet verlässt, aber ebenfalls noch kein neues Team hat. Der Norweger gewann bisher bereits zwei Mal das Grüne Trikot des besten Sprinters der Ski Classics.