Langlauf Weltcup macht Halt in Toblach

Jonna Sundling (SWE), Teresa Stadlober (AUT), Katharina Hennig (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

2022 scheint für den unermüdlichen Präsidenten des Sport OK Toblach, Gerti Taschler, ein regelrechtes Glücksjahr zu sein. Im vergangenen April wurde seine „Prato Piazza Mountain Challenge“ zum beliebtesten Rennen der Pro-Tour-Serie 2021-2022 gewählt und schlug damit sogar die Marcialonga. Auch das Jahr 2023 hält eine große Überraschung bereit: Vom 3. bis 5. Februar kehrt der COOP FIS Langlauf Weltcup in die Nordic Arena von Toblach zurück, der Wiege des Langlaufsports in Südtirol schlechthin.

Das mit Spannung erwartete Wochenende beginnt am Freitag, 3. Februar mit einem Sprint in freier Technik, gefolgt von einem 10-km-Skating-Rennen am Samstag, 4. Februar. Die 4×7,5-km-Staffel der Damen und Herren am Sonntag bildet den krönenden Abschluss. Die FIS hat beschlossen, ab der Saison 2022-2023 zum ersten Mal in der Geschichte Männer und Frauen über dieselben Distanzen antreten zu lassen. Der Weltcup in Toblach wird für die Langläufer aus aller Welt ein wichtiger Test im Hinblick auf die anstehenden Weltmeisterschaften im slowenischen Planica vom 22. Februar bis 5. März 2023. Mit Toblach schließt sich der Kreis der drei italienischen Weltcup-Veranstaltungen: Den Auftakt macht Val di Fiemme mit den letzten drei Etappen der Tour de Ski (6.-8. Januar). Danach ist Livigno an der Reihe (21.-22. Januar), das als Ersatzort für die in Mailand geplanten Rennen einspringt und schließlich Toblach mit der dreitägigen Veranstaltung im Februar.

Die Bemühungen des Toblacher Organisationskomitees wurden ebenso belohnt, wie jene der zahlreichen freiwilligen Helfer auf und neben den Pisten. Das ganze Land Südtirol, einschließlich der Hotels und der Autonomen Provinz Bozen, profitiert von der Werbewirksamkeit des Heimweltcups für den Tourismus. Dank der Übernachtungen der Mannschaften für mindestens fünf Tage werden auch nicht zu unterschätzende direkte Einnahmen generiert. Kurzum, eine große Herausforderung für Gerti Taschler, der diese aber begeistert annimmt: „Ich wollte unbedingt ein 3-tägiges Rennwochenende auf die Beine stellen. Nur unter diesen Bedingungen ist es möglich, die Veranstaltung ohne finanzielles Risiko auszutragen. Es ist bekannt, dass Toblach über qualitativ hochwertige Strecken verfügt. An Schnee mangelt es nie, auch nicht spät in der Saison. Auch der Pustertaler Ski-Marathon wurde im Laufe der Jahre zu einem Fixtermin im Rennkalender der Elite und Hobby-LäuferInnen im In- und Ausland und wird von allen sehr geschätzt. Wir sind mehr als zufrieden“. Toblach bestätigt sich einmal mehr als „Mekka“ des internationalen Skilanglaufs.