Langlaufski-Test Kategorie: Nordic Cruising Klassik 22/23

xc-ski.de Langlaufski-Test 2022/2023: Nordic Cruising © Kevin Voigt/xc-ski.de

Die Nordic Cruiser unterscheiden sich am deutlichsten von allen anderen Ski-Kategorien. Das zugrunde liegende Prinzip ist das Skiwandern, eine ausgeprägte Dynamik ist fehl am Platz. Daher sind Cruiser kurz gehalten, mit eher weicher Restspannung. Hier kommt der Abdruck nicht aus einer explosiven Bewegung aus dem Sprunggelenk, sondern entsteht ganz einfach durch das Auftreten auf den Ski. Der Umkehrschluss ist klar, diese Ski sind in ihren Gleiteigenschaften deutlich langsamer, da das Fell nie komplett aus dem Schnee gehoben wird. Hohe Geschwindigkeit ist oft auch gar nicht gewünscht, da sich die absoluten Einsteiger zurecht finden sollen. Wenig bis gar keine Erfahrung auf Schnee erfordern vom Ski eine gewisse Behäbigkeit, die dem Läufer Sicherheit vermittelt. Nicht zuletzt sind diese Modelle in Sachen Material und Verarbeitung sehr günstig gehalten, um eine breite Masse an Leuten anzusprechen. Skating Ski gibt es unter den Cruisern inzwischen keine mehr, da die dynamischen Lauftechniken nur mit Skiern der Sport-Kategorie realisiert werden können.

Zwei Mal wurden in diesem Jahr fünf Sterne vergeben, zwei Mal vier Sterne. Salomon und Rossignol konnten sich die besten Bewertungen sichern. Während der R-Skin Ultra eher auf sportliche Einsteiger ausgelegt ist, spricht der Snowscape 9 Skin eher Sporteinsteiger an. Letzteres gilt auch für den EVO XC 55 R-Skin, das zweite Modell von Rossignol. Fischer leistete sich dieses Jahr mit dem Orbiter, dem einzigen Schuppenski im Testfeld, kleinere Schwächen. Preislich liegen nur noch 50 Euro und damit erneut weniger zwischen dem günstigsten und teuersten Modell, als im letzten Jahr.

(Für die detaillierten Steckbriefe einfach auf den Modellnamen klicken!)

Fischer Orbiter
Rossignol R-SKIN Ultra
Rossignol EVO XC 55 R-SKIN
Salomon Snowscape 9 SKIN