World Masters Cup in Vuokatti

Michael Richter © Michael Richter

Bei der inoffiziellen Senioren WM treffen sich jedes Jahr ca. 1000 sportbegeisterte Skiläufer jenseits der 30 vom Hobbyläufer bis hin zu ehemaligen Weltklassesportlern. 2016 fand der World Masters Cup in Vuokatti (Finnland) statt.

Mit dem Flugzeug über Helsinki nach Kajaani im Herzen Finnlands leicht zu erreichen war die Unterbringung im Sport Institute von Vuokatti wirklich erlesen: Die teilweise beleuchtete Loipe und das Skistadion 50 m vor dem Fenster unseres Doppelzimmers, großzügige (über 4 Stunden) und reichhaltige Buffets früh und abends, Sauna im Haus. Ein sehr stimmiges Reisepaket von Schulz Sportreisen aus Dresden und die gute Organisation der Masters World Cup Verantwortlichen hat dazu geführt, dass wir uns ausschließlich um Wachsen und Skilaufen kümmern mussten.

Michael Richter und Andreas Tannert © Michael Richter

Spätestens früh 6 Uhr wurden die Loipen präpariert – das hat sogar den Wecker überflüssig gemacht. Drei stark kupierte Wettkampfstrecken wurden angeboten: 30, zehn und 45 Kilometer in beiden Stilarten bzw. altersgerecht verkürzt sowie als besonderer Höhepunkt die Staffelwettkämpfe. Innerhalb einer Woche konnte sich so jeder voll verausgaben oder nur einen Lauf genießen – ganz nach Belieben! Für mich war es eine neue Herausforderung, 4 Wettkämpfe in einer Woche zu bestreiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei 30 und zehn Kilometern mit dem sehr welligen Gelände und damit verbundenem ständigem Wechsel zwischen klassisch Laufen und Schieben war der Staffellauf mit Platz drei schon ein echtes Highlight. Beim abschließenden 45 Kilometer Rennen kam dann richtig Freude auf ob der Länge und dem einen oder anderen russischen Läufer, der anders als in den vorangegangenen Läufen nun hinter mir lag.

Zu konstatieren bleibt die finnisch – russische Dominanz in den Wettkämpfen, gespickt mit ehemaligen aktiven der Nationalmannschaften. Eines war ganz deutlich: Alter schützt vor Leistung nicht! Und das Wetter hat uns ebenfalls so einiges abgefordert. An den ersten beiden Tagen um die minus 10 °C, dann 0°C bis +2°C bei Wechsel von Regen und Schnee – es gab die eine oder andere Überraschung unter dem Brett! Was bleibt ist die Erinnerung an ein bestens organisiertes Event mitten im finnischen Winter und ganz viele Kilometer in der Loipe!

Ski Heil, Micha