Reaktionen aus Falun: „Auch Hirnmasse wird verstoffwechselt“

Podium © Felgenhauer/NordicFocus

Die letzten Rennen sind gelaufen, die Akkus sind bei vielen absolut leer. Lest hier, was die Sportler nach der Mini-Tour in Falun sagten…

Marit Bjoergen (NOR)

Es war ein toller Tag. Es waren so viele Zuschauer an der Strecke und ich konnte den letzten Wettkampf der Saison genießen. Für mich war es ein toller Winter. Die schönste Erinnerung sind die Weltmeisterschaften.

Charlotte Kalla (SWE)

Es fühlt sich toll an, wieder auf dem Podium zu stehen. Das ist mein erstes Weltcuppodium diesen Winter. Ich versuchte, das Tempo von Therese mitzugehen, aber sie war zu schnell.

Justyna Kowalczyk (POL)

Es war die perfekte Saison für mich. Wenn man die Weltmeisterschaften außen vor lässt, war sie ideal. Ich habe die Tour de Ski gewonnen und meinen vierten Gesamtweltcup. Die Weltmeisterschaften liefen nicht so gut wie geplant. Nach dem Sprint wurde jeder nervös und wir konnten uns nicht erholen bis zum letzten Tag. Ich werde in der ersten Mai-Hälfte wieder mit dem Training beginnen. Ich denke, ich werde dasselbe Programm wie diesen Winter absolvieren und auch die Tour de Ski laufen.

Katrin Zeller (GER)

Das Ziel war dieses Jahr, wieder unter die Top15 zu laufen und das habe ich wieder geschafft. Nun bin ich froh, dass es vorbei ist. Meine Vorbereitung für den Winter war nicht ganz optimal. Ich hatte ziemlich heftige Rückenschmerzen, konnte keine Crossläufe und keine Sprünge machen und das hat mir die ganze Saison schon gefehlt. Ich bin nun froh, dass es so gut gelaufen ist und für die kommende Saison möchte ich schmerzfrei sein und dann geht es bestimmt auch wieder einen Schritt nach vorne. Ich genieße nun die schöne Zeit daheim. Vielleicht noch ein bisschen langlaufen, solange noch Schnee liegt. Ich ziehe um im April, also noch das Haus einrichten und ein bisschen relaxen.

Tim Tscharnke (GER)

Es war härter als gestern. Ganz schwer. Auf das Einlaufen wird verzichtet, jeder Hügel beim Erwärmen ausgelassen. Ich bin schon seit den Holmenkollen leer und daran hat sich nicht viel geändert. Auch Hirnmasse wird verstoffwechselt. Im nächsten Monat heißt es nun essen, essen, essen und alles rein, was an Kalorien geht.

Petter Northug (NOR)

Wenn man sich die Weltcup-Wertung nach den Weltmeisterschaften angesehen hat, sah es nicht so gut für mich aus. Aber ich habe gekämpft und für einen spannenden Kampf gesorgt. Nun bin ich erleichtert, dass ich es noch geschafft habe. Die WM war für mich wichtiger, aber auch der Gesamtweltcupsieg fühlt sich gut an, weil man der Beste der ganzen Saison war. Der größte Sieg waren aber die 15 Kilometer bei der WM. Es war ein toller Winter, aber nun ist Zeit für ein paar Tage Urlaub. Ich werde nach Hause fahren und mit Freunden meinen Sieg feiern.