Reaktionen nach dem Skiathlon: „Das ist ein toller Erfolg für mich!“

Nicole Fessel © Becker/NordicFocus

Nicole Fessel hat bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele erstmals den Sprung auf ein Weltcuppodium geschafft – ein gutes Omen für 2014? Lest hier, was Steira, Cologna und Co. nach dem Rennen sagten …

Kristin Stoermer Steira (NOR)

Es war heute ein harter Kampf um das Podium und als ich im Ziel war, war ich richtig müde. Ich war dreimal Vierte bei den Olympischen Spielen und hoffe, dass ich mich nächstes Jahr steigern kann und vielleicht mit einer Medaille nach Hause fahre. Vor den letzten Olympischen Spielen in Vancouver habe ich mir gedacht, dass ich nächstes Mal eine Sache ändern werde, nämlich im Jahr zuvor bei der Generalprobe am Start zu sein. Ich denke, das ist sehr wichtig, um die Strecke und die Gegebenheiten kennenzulernen. Ich mag die Klassikrunde. Sie hat viele Kurven und kleine Anstiege. Die Freistilrunde ist sehr schwer, ein großer Anstieg von ganz unten nach oben. Ich mag den letzten Kilometer, der ist sehr selektiv. Nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen wird der letzte Anstieg sehr wichtig werden. Natürlich werde ich im Sommer und Herbst viel trainieren, um nächstes Jahr gut vorbereitet zu sein.

Yulia Tchekaleva (RUS)

Das war mein zweites Podium in diesem Winter und es ist besonders schön, in der Heimat auf dem Podium zu stehen. Es ist eine sehr schwierige Strecke, besonders der fast einen Kilometer lange Anstieg in der freien Technik und ich war etwas besorgt. Das war sehr schwierig. Ich war noch nie bei Olympischen Spielen und es ist das erste Mal, dass ich auf Menschen treffe, die ständig meine Akkreditierung kontrollieren. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Nicole Fessel (GER)

Das ist ein toller Erfolg für mich. Ich habe viele Jahre hart trainiert. Es ist wichtig für mich, dass ich nun so eine Belohnung bekomme. Vor dem Rennen war ich etwas besorgt wegen des Schneefalls, aber dann war das gar nicht so schlimm. Natürlich ist es immer schwierig, bei Schneefall zu laufen, aber ich hatte tolle Ski.

Dario Cologna (SUI)

Es fühlt sich toll an, den ersten Saisonsieg in Sochi zu feiern. Ich denke, meine Form kommt im richtigen Moment. Ich mag den letzten Anstieg. Weil ich den Anstieg schon vom Sprint am Freitag kannte, wusste ich, dass er mir liegt. Zu Beginn des Rennens war ich etwas müde, aber dann war ich Dritter im letzten Anstieg und ich habe versucht, volles Tempo anzuschlagen und so habe ich eine kleine Lücke gerissen. Es schneit hier nun seit vier Tagen. Das ist etwas ganz Besonderes und hat die Bedingungen sehr schwierig gemacht. Schon gestern war der Sprint sehr schwer, aber wir müssen die Bedingungen so nehmen, wie sie kommen.

Ilia Chernousov (RUS)

Natürlich haben wir als Team zusammengearbeitet, nicht nur Alexander und ich (Team Burgermeister). Das ganze russische Team hat zusammengearbeitet und sein Bestes gegeben. Wir haben gute Ergebnisse erreicht – vier Athleten in den Top5, das ist wirklich eine tolle Leistung.

Alexander Legkov (RUS)

Für mich lief es heute nicht so schlecht. Letzte Woche hatte ich ein paar Probleme und war etwas krank. Jetzt nach dem Wettkampf bin ich sehr glücklich. Der dritte Platz ist ein sehr gutes Ergebnis für mich. Es ist ein gutes Teamergebnis, zusammen mit Maxim und Ilia. Wir haben eine Menge Athleten unter die besten Zehn gebracht, also ist es ein toller Tag für das gesamte russische Team.

Tobias Angerer (GER)

Als ich das erste Mal hier war, war der Respekt riesengroß. Ich denke, das hat man im Rennen auch gesehen. Es war viel Taktik dabei, alle hatten Respekt vor diesem wirklich langen Anstieg. Aber so schlimm ist er gar nicht. Ich denke, ich habe ihn mir gut eingeteilt. Daher bin ich mit dem sechsten Platz ganz zufrieden.
Ich hatte eine gutes Trainingslager mit der Mannschaft in Pontresina. Wir konnten dort gut trainieren. Obwohl ich eine leichte Erkältung in den letzten Tagen hatte, passt es vom Formaufbau und ich freue mich, wenn die WM bald losgeht. Olympia ist noch relativ weit weg. Mein ganzer Fokus liegt auf der WM in Val di Fiemme. Schritt für Schritt, so habe ich es bisher gehandhabt. Wenn es dann soweit ist, ist der Fokus ganz klar auf Olympia und ich denke, dass es hier schöne Olympische Spiele werden können. Das Wetter ist ein bisschen diffizil, aber das ist für alle gleich. Das haben wir heute ganz gut hingebracht.
Der Axel hat im Trainingslager viel mit uns trainiert, er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich habe mit ihm noch nicht gesprochen, an was es jetzt gelegen hat, ob es das Material war. Aber er ist schon einer, den wir auch brauchen im Hinblick auf die Staffel. Der Formaufbau zeigt ganz klar nach oben, so dass wir dann bei der WM auch wieder um die Medaillen mitlaufen können.

Frank Ullrich (GER)

Die Bilanz fällt auf alle Fälle positiv aus hier im vorolympischen Jahr an olympischer Stätte und auch auf olympischen Strecken, die wirklich sehr, sehr knackig sind. Ich muss sagen, großes Kompliment sowohl an die Nici, die Katrin und den Tobi – das haben sie bravorös gemeistert. Ich denke, das stimmt zuversichtlich. Die Bedingungen waren heute sehr wechselhaft, zwischenzeitlich mal etwas mehr Schneefall, dann ein kleines bisschen nachgelassen. Das hat zumindest bei den Spitzenleuten super funktioniert.
Bis zur WM ist noch ein bisschen Zeit. Sie sind auf einem guten Weg und haben sich auch in der mittleren Höhe in Pontresina noch einmal optimal vorbereitet. Wir sind jetzt soweit, dass wir Fahrt aufnehmen und auf alle Fälle sehr optimistisch in die Weltmeisterschaften gehen können.
Tobi hat sich noch ein wenig rausgenommen, weil er einen ganz leichten Infekt hatte und deswegen unglaublich glücklich war, dass er noch so gut mitlaufen konnte. Auch im Zielsprint konnte er sich gut mit dem Gaillard auseinandersetzen. Ich denke, wenn er jetzt gesundheitlich 100% auf dem Posten ist, kann man möglicherweise noch mehr erwarten.
Bei Jens war es so, dass er leider wieder ein Problem mit dem Stock hatte. Der Axel hatte ein wenig spitz gewachst am Anfang im klassischen Bereich und kam dann hntenraus wieder besser. Es sind Nuancen, nicht nur rein positiv. Aber ich denke, man kann positiv nach vorn sehen. Ich will nicht sagen, dass der Axel die Nominierungskriterien nicht erfüllen muss. Er wird auch selbst wieder den Zug aufnehmen wollen Richtung WM. Ich denke, das ist auch sein Anspruchsniveau, dass er die Top8 oder Top15-Leistungen wieder in Angriff nimmt. Hier mit den drei Wettkämpfen, die aufeinander folgen, ist es natürlich nicht so einfach. Aber wir haben gesagt, die Wettkämpfe brauchen wir. Da muss man das noch unter einem anderen Aspekt sehen. Aber es sind auch noch Wettkämpfe in Davos, wo auch noch die Originaltechnik der WM nochmal zum Einsatz kommt und auch da können wir dann noch einmal sehen, wie sich Axel Teichmann entwickelt.