Statements nach der Tour: „Heute ist ein Traum wahr geworden!“

Johannes Dürr © Felgenhauer/NordicFocus

Für Therese und Martin ging mit dem heutigen Erfolg ein Traum in Erfüllung. Doch auch Joe Dürr hätte so etwas vor wenigen Tagen noch nicht zu träumen gewagt …

Martin Johnsrud Sundby (NOR)

Heute ist ein Traum für mich wahr geworden. Es war ein langer Weg bis hierhin. Es ist ein unglaublicher Moment für mich. Ich hatte heute nicht meinen besten Tag. Ich musste es ruhig angehen lassen mit mittlerem Tempo, damit mich die Kräfte nicht zu schnell verlassen. Es war hart, als Erster durch den Schnee zu stapfen, es war sehr langsam. Die Olympischen Spiele sind in diesem Jahr mein Hauptziel. Es wird nun interessant sein, wie mein Körper auf die Belastung reagiert.

Chris Jespersen (NOR)

Es hatte heute ein tolles Rennen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz. Ich versuchte, sehr schnell anzugehen und als ich Petter passierte, habe ich mich bemüht, das Tempo zu hochzuhalten. Ich hoffe, ich kann meine Form halten und in Sochi gute Rennen abliefern. Diese Saison hatte ich geplant, längere Distanzrennen zu laufen, so dass ich nun etwas überrascht über das Ergebnis bin.

Johannes Dürr (AUT)

Es ist unglaublich, auf dem Podium der Tour de Ski zu stehen. Ich kann es kaum glauben, das kommt alles zu schnell. Nach dem gestrigen Tag hatte ich etwas Hoffnung auf das Podium. Ich wusste, ich würde perfekte Ski und einen perfekten Tag brauchen. Ich hatte heute tolle Ski – nicht nur heute, sondern während der gesamten Tour. Ich habe alles gegeben und bin im Anstieg wirklich Vollgas gelaufen.
Ich kann es noch nicht fassen. Ich habe mir gedacht, als ich ihn eingeholt habe und ich ihn nicht gleich abschütten konnte, habe ich Angst gehabt, dass er mich im Zielsprint schlagen könnte. Dann habe ich versucht nochmal richtig Speed zu machen, um ihn loszuwerden und das ist mir Gott sei Dank gelungen. Ich kann es noch gar nicht fassen!

Therese Johaug (NOR)

Für mich ist ein Traum wahr geworden. Es ist unglaublich, die erste Norwegerin zu sein, die die Tour de Ski gewinnt, und noch besser ist es, dass Astrid und Heidi mit mir zusammen auf dem Podium stehen. Es waren sehr schwere Bedingungen heute, ich musste [im Flachen]sowohl mit Armen als auch mit Beinen arbeiten. Ich habe die ganze Zeit Gas gegeben, um den Abstand auf Astrid zu halten.

Astrid Uhrenholdt Jacobsen (NOR)

Ich hatte ein gutes Gefühl nach dem Start. Ich wusste, dass Therese eine tolle Kletterin ist. Ich bin mein eigenes Tempo gelaufen und Therese hat mich schnell überholt. Auf dem letzten Kilometer habe ich nicht mehr viel verloren. Ich habe eine starke Leistung abgeliefert. Ich bin froh über das Ergebnis der Tour de Ski und dass ich Allrounder-Fähigkeiten bewiesen habe.

Heidi Weng (NOR)

Der Schlussanstieg ist extrem schwer. Therese und Astrid haben mich so sehr angefeuert, dass ich noch einmal alles gegeben habe. Es ist toll, dass wir drei Norwegerinnen auf dem Podium stehen. Ich hatte heute steife Beine und versuchte, mit Hilfe der Arme schnell zu laufen. Dann habe ich mich auf den Zielsprint konzentriert.

Katrin Zeller (GER)

Ich kenne den Berg langsam und kann ihn mir ganz gut einteilen. Ich war hier immer schon ganz gut und Spaß macht es schon irgendwie. Man weiß ja, es sind nur noch ein paar Meter, bis die Tour zu Ende ist.
Heute habe ich meine Familie an der Strecke nicht gesehen. Es war ziemlich hart, weil die Bedingungen ziemlich langsam waren. Ich habe mich nur auf mich konzentriert und habe um mich rum nichts mehr mitbekommen.
Momentan bin ich noch nicht so müde. Das kommt erst 1-2 Tage nach der Tour. Nun heißt es ausruhen und dann langsam wieder ins Training einsteigen und vielleicht in Szklarska Poreba den Wettkampf noch mitmachen und dann zur Olympiavorbereitung nach Ridnaun.
Der Therese gönne ich es. Sie hat immer so viel Zeit verloen bei den Sprints, am Berg ist sie die Stärkste, aber hat es nie ganz geschafft. Ich freu mich für sie, dass sie nun mal ganz oben steht.