Stimmen vor der letzten Etappe: „Es wird eine einzige Qual!“

Martin Johnsrud Sundby © Felgenhauer/NordicFocus

Die Sorgen vor der Schlussetappe zur Alpe Cermis ist groß: Wer hat noch die meisten Körner für die letzten steilen Kilometer? Hier die Stimmen der Favoriten sowie von Axel Teichmann und hannes Dotzler nach dem heutigen Rennen …

Petter Northug jr. (NOR)

Ich freue mich über meine Form. Ich werde mit jedem Rennen besser. Ich denke nicht, dass ich Martin morgen an der Alpe Cermis helfen kann. Ich versuche morgen ein gutes Rennen abzuliefern. Dieses Mal gehe ich nicht so müde in die Schlussetappe wie sonst.

Martin Johnsrud Sundby (NOR)

Nach dem gestrigen Rennen habe ich mich selhr müde gefühlt. Heute ging es in der zweiten Runde besser. Ich muss mich nun gut erholen für den Schlussanstieg. Es wird eine einzige Qual.

Axel Teichmann (GER)

Ich bin relativ schnell für meine Verhältnisse gestartet, habe versucht, das Beste draus zu machen und muss gucken, wozu es nun reicht. Ich habe mich relativ schwer getan auf den letzten 2-3 Kilometern. Aber mal gucken, vielleicht reicht es für die Top15. Die Ski waren gut, ich habe hintenraus das Gefühl gehabt, dass sie etwas langsamer geworden sind. Alles in allem haben wir eine sehr gute Arbeit gemacht im Team. Es haben alle mitgeholfen, die Techniker sind früh aufgestanden und haben viel getestet. Selbst die Trainer haben mitgetestet und mit uns Sportlern dann beim Wachs entschieden. Wir haben das Optimum rausgeholt.

Hannes Dotzler (GER)

Es ging gut heute. Ich habe mich ganz wohlgefühlt. Material war gut. Auf der zweiten Runde ist es etwas glatt geworden, aber ich denke damit kann man leben. Noch eine Etappe und die werden wir auch noch gut rumkriegen und dann Pause. Man freut sich wie beim Adventskalender auf das Ende, am 24. ist immer das Schönste und Größte drin. Da freut sich jeder, wenn man heimfahren und ein bisschen Pause machen kann. Ich war überrascht, dass es heute so gut ging nach der schweren Etappe gestern. Ich habe mich schon müde gefühlt vor dem Wettkampf, aber bin dann ganz gut reingekommen und hoffe, dass für morgen auch noch ein paar Körner übrig sind. Es ist nicht unbedingt, was mir liegt, dieser Berg. Letztes Jahr bin ich ziemlich nach hinten gespült worden und kann sein, dass das wieder passiert, aber ich gebe natürlich mein Bestes, dass ich mich in den Punkten halten kann. Ich will möglichst schneller sein als letztes Jahr. Da muss sich jeder durchbeißen, aber mit Taktik ist nicht viel. Da muss jeder sehen, gut hochzukommen.

Therese Johaug (NOR)

Es war ein toller Tag für mich. Ich bin in sehr guter Form. Meine Ski sind nur so geflogen, ich hatte die besten Ski, an die ich mich je erinnern kann. Mein Plan war es, vom Start volles Tempo zu laufen. Ich mag es, bei schwierigen Wetterbedingungen zu laufen. Ich werde nun versuchen, mich gut für den morgigen Schlussanstieg zu erholen.

Astrid Uhrenholdt Jacobsen (NOR)

Ich denke, ich wollte heute das Podium mehr als jede andere. Gegen Rennende beschloss ich, bis an mein Limit zu gehen. Ich denke, ich bin in sehr guter Form und kann es mit fast jedem aufnehmen. Ich denke nicht viel an die Gesamtwertung der Tour. Schon jetzt ist es ein toller Erfolg für mich, in Führung zu liegen vor der Schlussetappe. Ich freue mich, dass die Chance sehr groß ist, dass endlich eine Norwegerin als Erstes die Ziellinie überquert.