Biathlon/Skilanglauf Kurznews: Mäkäräinen wird Trainerin, Schweden verzichten auf Auslandstraining, Johaug bleibt zuversichtlich

Kaisa Makarainen (FIN) © Manzoni/NordicFocus

Langsam nimmt die Sommersaison Fahrt auf und damit auch die Anzahl der Schlagzeilen in Skandinavien. Kaisa Mäkäräinen kehrt in den Biathlonsport zurück, die schwedischen Langläufer verzichten auf Trainingscamps im Ausland und Therese Johaug lässt sich von einer Niederlage nicht entmutigen.

Mäkäräinen Trainerin in Vuokatti

Das ging schneller als erwartet! Kaisa Mäkäräinen tauscht ihren sportlichen Ruhestand gegen die Rolle als Trainerin des Vuokatti Sport Biathlon Teams. Die 37-Jährige hatte erst vor wenigen Monaten ihre überaus erfolgreiche Karriere beendet. „Anfangs habe ich mich schon gefragt, ob das alles nicht zu schnell geht“, so Mäkäräinen gegenüber sportnews.bz. „Doch ich habe mir gedacht, dass es schon eine tolle Sache wäre, mich auch außerhalb der Strecke zu beweisen. Auf die andere Seite zu wechseln, ist schon sehr interessant.“ Die Finnin konnte sich als Athletin insgesamt drei Mal den Gesamtweltcup sichern und wurde 2011 Weltmeisterin in der Verfolgung.

Heimtraining der Schweden

Aufgrund der aktuellen Situation infolge der Corona-Pandemie werden die schwedischen Langläufer alle ihre Trainingscamps im Sommer/Herbst in Schweden absolvieren. Normalerweise wären die Skandinavier um die Superstars Frida Karlsson und Charlotte Kalla im August nach Frankreich und zum Mont Blanc gereist. „Die Risiken einer Reise nach Frankreich/Italien in diesem Herbst werden im Vergleich zum Nutzen als zu groß angesehen. Dies gilt zum Beispiel für die verstärkte Ausbreitung von Infektionen, das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, in Quarantäne-Situationen zu geraten oder Situationen, in denen wir nicht wie gewünscht nach Hause reisen können“, so Teammanager Anders Byström. Nach den Rennen beim Alliansloppet Ende August geht es nach Torsby und im September erwartet Sollefteaa die besten Skilangläufer des Landes.

Johaug trotz Niederlage zuversichtlich

Man musste sich schon die Augen reiben beim Blick auf die Ergebnisliste des zehn Kilometer Klassik Rennens auf Skirollern beim Blinkfestival. Therese Johaug belegte auf ihrer Paradestrecke „nur“ Rang drei hinter Tiril Udnes Weng und Helene Marie Fossesholm. „Die schwedischen Mädels werden das auch sehen, dass es möglich ist, Therese Johaug in einem Distanzrennen zu schlagen“, kommentierte NRK-Experte Torgeir Bjoern das Ergebnis. Aus der Ruhe bringen lässt sich Johaug dadurch aber offenbar nicht. „Die Leute können so viel in das hineininterpretieren, wie sie wollen, und dann interpretiere ich so viel hinein, wie ich will. Und dann gibt es in diesem Winter in Beitostølen neue Wettbewerbe mit Langlaufski unter den Füßen. Es ist möglich, dass ich dann geschlagen werde, ich sage auch nicht, dass ich dann an der Spitze stehen werde, aber ich habe das Gefühl, dass Skirollern nicht meine stärkste Seite ist“, so die zehnfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin.

Quellen: sportnews.bz, svt.se, nrk.no