Nordische Kombination: Geänderter Sommer Grand Prix Kalender und weitere Kader

Der Sommer Grand Prix der Nordischen Kombination in Oberstdorf wurde verschoben, soll aber stattfinden. © Sandra Volk

Der Internationale Skiverband (FIS) hat den Sommer Grand Prix Kalender der Nordischen Kombination überarbeitet. Aufgrund der Coronakrise wurden einige Änderungen notwendig.

Verkürzt und verschoben

Fabian Riessle (GER) siegte im letzten Jahr in Tschagguns/Partenen. © Sandra Volk

Um die Hälfte reduziert zeigt sich der neue Kalender. Statt wie bisher vorgesehen vier Stationen, umfasst die neue Version deren nur noch zwei. Nachdem Oberhof den dort geplanten Auftakt für Damen und Herren nebst Youth Cup bereits vor einigen Tagen abgesagt hatte, ist jetzt auch Oberwiesenthal Opfer der Pandemie geworden. Beide Wettbewerbe waren für die zweite Augusthälfte vorgesehen. Da Großveranstaltungen bekanntlich noch bis Ende August verboten sind, konnten diese nicht wie geplant durchgeführt werden. Ähnliches gilt auch für die letzte Generalprobe vor der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf. Der dortige Sommer GP war für das letzte Augustwochenende geplant. Anders als für Oberhof und Oberwiesenthal konnte hier aber ein Ersatztermin gefunden werden. Auch Tschagguns (Vorarlberg) wurde verschoben.

Die neuen Termine im Überblick

Sa, 19.09.20 Tschagguns, AUT
So, 20.09.20 Tschagguns, AUT

Fr, 25.09.20 Oberstdorf, GER
Sa, 26.09.20 Oberstdorf, GER

Alle Termine gelten sowohl für Männer als auch Frauen und sind jeweils Gundersenwettkämpfe. Aufgrund der dynamischen Situation sind alle Wettkämpfe zum jetzigen Zeitpunkt nicht endgültig bestätigt.

Winter mit viel Ungewissheit

Auch der kommende Winter bleibt weiter spannend. Vorläufig hat die FIS den bereits im April veröffentlichten Entwurf nicht verändert. Allerdings habe man einen „Plan B“ und einen „Plan C“ in der Schublade, die zu gegebener Zeit und bei Bedarf bekannt gegeben würden, so die FIS. Reisebeschränkungen für bestimmte Länder oder deren Teams könnten Änderungen notwendig machen. Während bei den Herren Weltcup und COC wie bisher zwei getrennte Ligen sind, wurde der Kalender der Damen derart gestaltet, dass die erstmals stattfindenden Weltcups sich nicht zeitlich mit den Damen-COCs überschneiden, da davon ausgegangen wird, dass die meisten Athletinnen in beiden Klassen antreten werden.

Weltcup Herren, Saison 2020/21
Weltcup und COC Damen, Saison 2020/21

Weitere Kadernominierungen

Derweil haben einige weitere Nationen ihre Kader für die kommende Weltcup-Saison veröffentlicht. Hier fassen wir sie für Euch zusammen.

Stolzer Papa von Töchterchen Ronja: Jarl Magnus Riiber. © Facebook Jarl Magnus Riiber

Norwegen: Keine Überraschungen gibt es in der dominierenden Mannschaft des letzten Winters. Angeführt von Jarl Magnus Riiber, der Anfang Mai Vater einer Tochter wurde, stehen neben Joergen Graabak auch Espen Bjoernstad, Espen Andersen, Magnus Krog sowie die beiden Brüder Einar und Jens Luraas Oftebro im Eliteteam. Das Frauenteam besteht aus Gyda Westvold Hansen sowie den Schwestern Mari und Marte Leinan Lund.

Japan: Neben Akito und Yoshito Watabe sind Hideaki Nagai, Go Yamamoto, Ryota Yamamoto, Yoshihiro Kimura, Sora Yachi und Sakutaro Kobayashi im Herren-Team. Auch das Damenteam ist umfangreich: Neben der YOG-Silbermedaillengewinnerin Ayane Miyazaki wurden Ami Sawaya, Yura Murakami, Yuzuki Shimizu, Sana Azeggami, Yuna Kasai und Haruka Kasai nominiert.

Alessandro Pittin (hinten) und Aaron Kostner sind Teil des italienischen Teams. © Sandra Volk

Italien: Italien präsentierte mit Danny Winkelmann einen neuen Cheftrainer. In der Gruppe A stehen bei den Männern Samuel Costa, Alessandro Pittin, Aaron Kostner, der sich derzeit von seinem Kreuzbandriss erholt, und Raffaele Buzzi. In keinem Kader findet sich derzeit Lukas Runggaldier. Im Damenteam wurden Daniela Dejori, Annika Sieff und Veronica Gianmoena nominiert.