Rollski Weltcup: Regen macht Teamsprint zur Reifenentscheidung

Podium © Detlef Schmidt

Die zweite Entscheidung beim FIS Rollski Weltcup in Norwegen, der Team Sprint, stand am Freitag in Kristiansund auf dem Programm. Eine halbe Stunde vor dem Start war die Welt der Rollskifahrer noch in Ordnung. Bedeckt aber trocken. Dann setzte Regen ein und verwandelte die anspruchsvolle Strecke in eine Rutschpartie. Die gemeldeten norwegischen Langlaufstars wurden direkt von ihrem Trainer abgemeldet.

Viele Stürze
Die Männer mussten als erste auf die Strecke. Nach der ersten Runde hatte es bereits Robin Norum aus Schweden und Leonid Golubkov (RUS) in der Abfahrt mit einem Sturz erwischt. Im Vorteil waren die Norweger, die mit MPC Regenrollen unterwegs waren, und in den kritischen Passagen eindeutig die besseren Roller hatten. Bei den Herren gewannen dann allerdings erst im Zielsprint das Team Norwegen 1 mit Ragnar Andresen und Timo Andre Bakken. Auf Platz 2 folgten knapp dahinter Glauco Pizzutto und Simone Paredi aus Italien, die ebenfalls mit den MPC Rollen unterwegs waren. Platz 3 ging an das Team NOR 2 mit Jens Bjertnaes und Hallvard Nydal. Das deutsche Team mit Harald Treude und Martin Gillessen kam auf Platz 7 ins Ziel.

Podestplatz für DSV-Juniorinnen
Im zweiten Lauf folgten die Damen und die Juniorinnen. Auch hier kam es zu mehreren Stürzen. Bei den Juniorinnen schied das russische Team mit Lada Strukova und Yulla Balabina aus. Das deutsche Team mit Kira Claudi und Julia Köckritz konnte zwar nicht an die führenden Renate Tjetland und Anikken Alnes heranfahren, aber mit dem Team Norwegen 2 lieferten sie sich einen heißen Kampf um den zweiten Platz. Im Zielsprint hatten dann die Norwegerinnen Pia Mabo und Karoline Naess die Nase mit sechs hundertstel Sekunden vorne. Platz 3 ging an Deutschland 1. Bei den Damen stürzte Cindy Kießig (GER) in der ersten Runde schwer. Sie beendete zwar noch das Rennen unter Schmerzen, kann aber am Samstag nicht im Sprint antreten. Am Ende wurden die Deutschen sechste. Der Sieg ging an die Norwegerinnen Kathrine Harsem und Barbro Kvale. Platz 2 belegte Norwegen 1 mit Guro Stroem Solli und Ella Gjömle Berg und den dritten Platz belegten die Russinnen Elena Rodina und Alisa Pershakova.

Junioren auf Rang sieben
Bei den Junioren gingen die norwegischen Festspiele weiter. Sie profitierten allerdings auch von den Stürzen der anderen Nationen. Besonders hart erwischte es Italien. Ihr erstes Team mit Folco Pizzutto und Paolo Maccagnan konnten das Rennen nicht beenden und verloren so wichtige Punkte in der Nationenwertung. Italien 2 mit Stefano Zampieri und Emanuelle Becchis hatten im Zielsprint um Platz 6 mit den Deutschen Christian Schmidt, der ebenfalls in der ersten Runde gestürzt war, und Florian Hävemeyer die Nase mit 12 Hundertstel Sekunden knapp vorne. Der Sieg ging an Mads Resaland und Sondre Turvoll Fossli vor Norwegen 2 mit Simen Lanes und Jörgen Grinna. Platz 3 eroberten die Schweden Anton Lindblad und Marcus Johansson.

Am Samstag folgt als letzter Wettkampf ein Sprint über 200 m.