Leki-Geschäftsführer Klaus Lenhart tödlich verunglückt

Klaus Lenhart © Leki

Einer der charismatischsten und erfolgreichsten Persönlichkeiten der Outdoorbranche ist tot. Der Visionär Klaus Lenhart starb im Alter von 56 Jahren bei einem tragischen Flugzeugunglück, durch einen technischen Defekt, in Kirchheim/Teck. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Absturz im Segelflugzeug

Kunstfliegen war neben Skifahren das große Hobby Klaus Lenharts, der 2009 Deutscher Meister im Motor-Kunstflug wurde. Am 30. April 2012 saß er als Copilot mit im Cockpit. Nach dem Start beobachteten Zeugen, dass der Motor stotterte und wenig später beinahe senkrecht in ein Waldstück abstürzte. Der Pilot konnte sich aus dem Wrack befreien, bevor dieses ausbrannte – er überlebte den Crash. Klaus Lenhart hatte dieses Glück nicht.

Seit 37 Jahren an Lekis Spitze

Klaus Lenhart absolvierte im elterlichen Betrieb seine Ausbildung zum Werkzeugmacher. Mit 19 übernahm er die Geschäftsführung mit seiner älteren Schwester (21 Jahre) und seinem Bruder (23 Jahre). Seit 1984 hatte er mit seiner Frau Waltraud die alleinige Geschäftsführung inne und führte LEKI konsequent zum weltweiten Technologie- und Marktführer. Das Unternehmen beschäftigt heute circa 250 Mitarbeiter.

Lenhart setzte Maßstäbe

Lenhart selbst galt als Materialtüftler und innovativer Erfinder. Zahlreiche Patente im Bereich von Sportstöcken laufen auf seinen Namen, meist gelang es ihm, die Flexibilität der Stöcke oder ihrer Griffsysteme zu erhöhen und damit ihren Einsatzbereich zu erweitern. Neuheiten wie der Trekkingstock mit Dämpfung oder der faltbare Stock gehen auf Lenhart zurück. Auch dank dieser Innovationen gelang es dem Unternehmen Leki in Kirchheim/Teck, weltweit Marktführer in diesem Segment zu werden. Neben Stöcken stellt Leki auch Handschuhe und Wintersport-Accessoires her.