Astrid Jacobsen behauptet Tour de Ski-Führung im Handicaprennen

Podium © Felgenhauer/NordicFocus

Beim Handicaprennen der Damen in Toblach über 15 Kilometer in der freien Technik konnte Astrid Uhrenholdt Jacobsen die Führung in der Tour de Ski-Gesamtwertung halten, indem sie alle Verfolgerinnen auf Distanz hielt.

Jacobsen in starker Form

Alte und neue Führende in der Tour de Ski nach fünf von sieben Etappen ist die Norwegerin Astrid Uhrenholdt Jacobsen. Die Sprint-Weltmeisterin von 2007, die sich auch beim Distanzrennen in Lenzerheide augezeichnet hielt, bestätigte ihre erstklassige Form bei der heutigen 15 Kilometer-Etappe in der freien Technik in Toblach. Die Norwegerin hielt ihren Startvorsprung von 44 Sekunden auf Therese Johaug fast während des gesamten Rennens – mehr als fünf Sekunden konnte Johaug nie gutmachen. Im Ziel trennten die beiden Norwegerinnen 38 Sekunden. „Es war ein sehr schwerer Wettkampf. Ich war etwas müde nach der ersten Runde, die Strecke ist sehr schwer hier in Toblach. Ich war froh, dass da eine Verpflegungsstation war“, erzählte Jacobsen. Rang drei ging mit 1:12 Minuten Rückstand an Anne Kyllönen, die zuerst mit Aino Kaisa Saarinen und später mit Kerttu Niskanen ein Duo bildete. Schließlich musste sie sich von ihren Landsfrauen lösen, als die Verfolgerinnen zu nah rückten. Ein exzellentes Rennen lief das Trio Eva Vrabkova-Nyvltova, Aurore Jean und Krista Lähteenmäki, die das Feld von Startplatz zehn bis zwölf (etwa 1:40 Minuten Startrückstand) von hinten aufrollten und noch fast bis an Kerttu Niskanen heranliefen. Die Finnin konnte sich jedoch zehn Sekunden hinter Kyllönen und zehn Sekunden vor den Verfolgern als Vierte ins Ziel retten. Krista Lähteenmäki kam als Fünfte in die Wertung vor der Tschechin und der Französin. Heidi Weng hatte dem Trio, das sie eingeholt hatte, im Zielsprint nichts entgegenzusetzen und wurde Achte. Saarinen wurde mit über zwei Minuten Rückstand bis auf Rang neun durchgereicht vor Sara Lindborg aus Schweden, die in einer größeren Gruppe mit Kristin Størmer Steira von Platz 24 nach vorn stürmte und knapp vor der Norwegerin das Ziel erreichte.

Zeller nicht zufrieden

Lange in der Gruppe mit Lindborg und Steira hielten sich die beiden Deutschen Katrin Zeller und Steffi Böhler, nachdem sie schnell von Gruppe eingeholt worden waren. Nach der Hälfte der Distanz musste aber zunächst die etwas angeschlagene Steffi Böhler die Gruppe ziehen lassen, wenige Kilometer später musste auch Katrin Zeller abreißen lassen. „Es war ziemlich hart. Die Gruppe hinter mir kam bald und ich habe versucht, in der Abfahrt mitzugehen, aber ich konnte mit dem Material leider nicht mithalten. Platz 16 oder 17 ist nun rausgekommen, das ist schade, weil ich in den letzten zwei Jahren hier immer gute Wettkämpfe hatte. Ich hatte mich auf die Wettkämpfe gefreut, aber morgen ist ein nächster Tag“, meinte Katrin, die als 17. den zweiten Teil der Olympia-Qualifikation verpasste – um nur zwei Positionen, aber 27 Sekunden hinter Platz 15. Steffi Böhler kam als 23. in die Wertung, die dritte im Wettkampf verbliebene Deutsche Claudia Nystad verpasste als 33. erneut die Weltcuppunkte. Neben Denise Herrmann verzichteten auch Sandra Ringwald und Victoria Carl auf die Weiterreise nach Italien.