Deutsche Teamsprinter in Liberec chancenlos: Norweger gewinnen

Hattestad/Kjoelstad © Felgenhauer/Nordic Focus

Die deutschen Skilangläufer haben beim Sprint-Weltcup in Liberec nur sechs Wochen vor der WM den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. In Abwesenheit der formschwachen Stars Axel Teichmann und Tobias Angerer belegte Josef Wenzl im Einzel als bester Deutscher Platz zehn. Einen Tag später verpasste der Bayer im Teamsprint mit Sebastian Eisenlauer als Achter ebenfalls deutlich das Podest.

Weltmeister Ola Vigen Hattestad unschlagbar
Beim Sieg der Norweger Ola Vigen Hattestad/Johan Kjölstad überquerten Daniel Heun/Oliver Wünsch (Hersfeld/Großwaltersdorf) als Siebte sogar noch vor Wenzl/Eisenlauer den Zielstrich. Im Halbfinale hatte sich das Duo aus Zwiesel und Sonthofen noch stark präsentiert und war als Dritter souverän in den Endlauf eingezogen. Auf der WM-Strecke von 2009 erwies sich Weltmeister Hattestad als unschlagbar. An der Stätte seines größten Triumphes hatte der Norweger nach dem Einzel nun auch im Teamsprint mit seinem Kollegen Johan Kjoelstad gesiegt. Schweden I (Jesper Modin und Mats Larsson) und Norwegen II (Eirik Brandsdal und John Kristian Dahl) belegten die weiteren Podestplätze.

Bjoergen führt Norwegen I zum Sieg – Deutsche Siebte
Die Sprintgruppe der Frauen bereitet Behle ebenfalls Sorgen. Denise Herrmann und Hanna Kolb (Oberwiesenthal/Buchenberg) hatten beim überlegenen Sieg der Norwegerinnen Marit Bjoergen und Maiken Falla keine Chance und belegten Platz sieben. Bjoergen hatte schon früh für eine Vorentscheidung gesorgt und das Feld auseinandergelaufen. Magda Genuin/Marianna Longa (Italien) und Kari Gjeitnes/Celine Brun-Lie (Norwegen II) komplettierten das Podium auf den Plätzen zwei und drei mit deutlichem Abstand.

Reine deutsche Sprint-Truppe in Liberec
Bundestrainer Behle war mit einer reinen Sprinttruppe nach Liberec gereist. Axel Teichmann, Tobias Angerer und Evi Sachenbacher-Stehle sind nach ihrem krankheitsbedingten Aus bei der Tour de Ski noch nicht in Form für einen Weltcup. „Leider haben noch längst nicht alle ihre Infekte auskuriert, so dass wir auch was das Training betrifft noch hinter unserem ursprünglichen Plan hinterherhinken“, sagte Behle.