Fähndrich und Pralong sowie Gasparin und Stalder gewinnen Nordic Weekend Andermatt

Juniorin Nadia Steiger (SUI) kämpft sich ins Ziel © Swiss-Ski/Boegli

Sowohl im Langlauf als auch im Biathlon endete das Nordic Weekend in Andermatt mit einem Berglauf zu Fuß über 4,5 Kilometer für die Damen und 6,5 Kilometer für die Herren. Der Gesamtsieg nach jeweils drei Etappen ging an Nadine Fähndrich und Candide Pralong im Langlauf sowie Aita Gasparin und Sebastian Stalder im Biathlon.

Christen mit Bestzeit, Fähndrich gewinnt Nordic Weekend

Nadine Faehndrich (SUI) © Swiss-Ski/Boegli

Für die Schlussetappe, die für Langläufer und Biathleten identisch war, blieben die Skiroller im Schrank und es ging nur mit Trailrunning Schuhen im Handicapstart bergauf bis zur Staumauer an der Göscheneralp. Bei den Damen lief die 25-jährige Lokalmatadorin Maria Christen in 27:48,8 Minuten die klare Bestzeit, nachdem sie schon im letzten Jahr hinter Siri Wigger die zweitschnellste Zeit gelaufen war. 1:11 Minuten länger benötigte Nadine Fähndrich für den Anstieg, gewann aber dennoch ungefährdet die Gesamtwertung. Nach drei Etappen trennten sie 1:18 Minuten von der zweitplatzierten Giuliana Werro, die am Schlussanstieg 24 Sekunden langsamer war als Fähndrich. Maria Christen festigte mit ihrer erstklassigen Laufzeit ihren dritten Gesamtrang. Die zweit- und drittschnellste Zeit hinter Christen liefen mit Marina Kälin und Ramona Schöpfer zwei Juniorinnen, die sich das gesamte Wochenende ein Kopf-an-Kopf Rennen lieferten. An der Göscheneralp war Kälin zehn Sekunden schneller unterwegs als Schöpfer, in der Gesamtwertung trennten Schöpfer nur 15 Sekunden von der Siegerin Marina Kälin. Mit 2:20 Minuten Rückstand sicherte sich die zwei Jahre jüngere Leandra Schöpfer den dritten Rang in der U20 vor Leandra Beck und Nadia Steiger.

Pralong gewinnt souverän

Nordic Weekend: Laufschuh am Stausee © Swiss-Ski/Boegli

In Abwesenheit einiger Teamkollegen war Candide Pralong beim Nordic Weekend völlig ungefährdet. Auch den Berglauf dominierte er in 32:01,6 wie schon im Vorjahr, wo er sich ebenfalls den Sieg an der Göscheneralp und in der Gesamtwertung gesichert hatte. Rang zwei bei den Herren belegte mit knapp zwei Minuten Rückstand Beda Klee, der allein auf der Schlussetappe 1:34 Minuten auf den Teamkollegen verlor. Rang drei ging an Antonin Savary vor Avelino Näpflin, der durch fast seine fast eine Minute längere Laufzeit noch hinter Savary zurückfiel. Mario Bässler lief dagegen die zweitschnellste Zeit bei den Herren (53 Sekunden hinter Pralong) und schob sich noch von sieben auf fünf nach vorne. In der U20 konnte Niclas Steiger seine Führung mit 16 Sekunden Vorsprung behaupten, obwohl er am Sonntag 1:13 Minuten auf den schnellsten Junior Fabrizio Albasini verlor, der drei Sekunden schneller war als Bässler bei den Herren. Isai Näff verbesserte sich mit einer sehr guten Laufzeit um zwei Positionen auf den dritten Podestplatz, während Yannick Zellweger und vor allem der bisherige Dritte Silvan Durrer viel Zeit auf ihn verloren.

Meinen schneller als Gesamtsiegerin Gasparin

Ziel erreicht © Swiss-Ski/Boegli

Bei den Biathletinnen musste sich die klare Gesamtsiegerin Aita Gasparin ihrer Teamkollegin Susi Meinen geschlagen geben. Meinen holte in einer Laufzeit von 28:35,0 Minuten 18 Sekunden ihres Rückstands auf und belegte 1:20 Minuten hinter Gasparin den zweiten Gesamtrang. Flurina Volken und die ehemalige Langläuferin Lydia Hiernickel belegten an der Göscheneralp Platz drei und vier wie auch in der Gesamtwertung. In der Laufzeit zwischen Susi Meinen und Aita Gasparin reihte sich Lea Meier ein (acht Sekunden hinter Meinen), die die Juniorinnen-Klasse mit sieben Minuten Vorsprung völlig dominierte. Ebenfalls sehr souverän siegte Lena Baumann in der Jugend-Kategorie.

Stalder nicht zu schlagen

Teilweise auf allen Vieren geht es bergauf © Swiss-Ski/Boegli

Bei den Herren sorgte Sebastian Stalder in 32:44,2 Minuten mit der zweitschnellsten Laufzeit insgesamt (43 Sekunden hinter Pralong) dafür, dass er letztlich einen klaren Gesamtsieg feiern konnte. Laurin Fravi verlor im Berglauf fast drei Minuten, so dass er mit drei Minuten Abstand Rang zwei belegte. Niklas Hartweg wurde Gesamt-Dritter. Dajan Danuser, der vor einem Jahr vom Langlauf zum Biathlon gewechselt war, war am Schlussanstieg zwei Minuten schneller und kam noch nah an das Podium heran. Mit einer deutlich schnelleren Laufzeit gelang es James Pacal, den bisher klar führenden Yanis Keller in der Junioren-Klasse noch abzufangen und sich mit 19 Sekunden Vorsprung den Sieg zu holen. Schnellster Junior war Valentin Dauphin, der sich dadurch noch auf Platz drei vorschieben konnte, 33 Sekunden hinter Pacal. Silvano Demarmels genügte die viertschnellste Zeit seiner Altersklasse, um sich den Gesamtsieg in der männlichen Jugend vor Matthias Riebli und Loris Maier zu holen.