Langlauf FIS Rennen in Muonio: Pia Fink gewinnt den Klassiksprint – drei weitere Covid Fälle

Victoria Carl (GER), Pia Fink (GER), Coletta Rydzek (GER), (l-r) © DSV

Die ersten FIS Rennen der Saison im finnischen Muonio endeten mit Siegen im Klassiksprint von Pia Fink und Erik Valnes. Auch Victoria Carl und Coletta Rydzek schafften den Sprung ins Finale. Drei weitere Norweger fallen mit einer Corona Infektion aus. 

Fink knapp vor Svendsen

Anna Svendsen (NOR), Pia Fink (GER), (l-r) © DSV

Nachdem sich vor einem Jahr Anna Svendsen den Sieg holte, hatte diesmal bei Temperaturen zwischen -6 und -10°C während der Heats Pia Fink knapp die Nase vorn – auch wenn das Ergebnis zunächst etwas anderes sagte: Obwohl die Allgäuerin optisch leicht vorne lag, war sie laut Zeitnahme 0,04 Sekunden langsamer als die Norwegerin. Nach Korrektur der Zeit musste sich Anna Svendsen schließlich mit 0,01 Sekunden Rückstand mit Platz zwei begnügen, nachdem beide schon während des Laufes das Finale dominiert hatte. Dritte wurde die 23-jährige Norwegerin Ingrid Gulbrandsen, die bereits zwei Weltcupstarts in Drammen auf ihrem Konto hat. „Es war ein toller Sprinttag und ein sehr guter Test für das nächste Wochenende. Anna ist auch im Training sehr stark“, sagte sie und Svendsen selbst fügte hinzu: „Es war sehr hart, aber ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Es ist immer schön, hier zu laufen. Nächstes Wochenende ist ein wichtiges Wochenende in Beitostølen und dann hoffe ich, dass ich mich für Ruka qualifiziere. Ich will unbedingt nach Ruka!“

Carl und Rydzek mit im Finale

Pia Fink (GER), Anna Svendsen (NOR), Ingrid Gulbrandsen (NOR), Victoria Carl (GER), Caterina Ganz (ITA), Coletta Rydzek (GER), (l-r) © DSV

Victoria Carl war das Rennen jeweils vorsichtig angegangen und arbeitete sich auf dem Weg zum Ziel weiter nach vorne. Platz eins wie im Halbfinale war für die Thüringerin aber nicht mehr möglich, sie belegte im Finale Rang vier vor der Italienerin Caterina Ganz und Coletta Rydzek. Sofie Krehl war als Dritte ihres Halbfinals ausgeschieden wie auch die Prolog-Schnellste Anne Kyllönen, was Platz sieben für die Deutsche bedeutete. Lisa Lohmann wurde Elfte. Helen Hoffmann und Katherine Sauerbrey scheiterten als Dritte und Vierte ihrer Viertelfinals und wurden 14. und 16. Bereits seit Anfang letzter Woche trainiert das DSV-Team im winterlichen Muonio.

Valnes gewinnt, Sossau 16.

Bei den Herren galt Erik Valnes als klarer Favorit, nachdem er schon den Prolog für sich entschieden hatte. Auch insgesamt wussten die anwesenden Norweger, die wegen einer Corona Infektion auf ihren Trainer Arild Monsen verzichten mussten, zu überzeugen. Valnes war jedoch nicht zu schlagen, er bestimmte immer das Tempo und gewann souverän vor seinem Landsmann Mattis Stenshagen. „Das Ergebnis ist keine Überraschung, aber man vorher nie, wie man in Form ist im ersten Rennen der Saison. Mein Körper hat sich gut angefühlt und ich bin sehr glücklich“, sagte Erik Valnes. „Spezielle Ziele habe ich diese Saison nicht, vielleicht die Tour de Ski. Aber es ist ein großer Kampf in Norwegen, um einen Startplatz für die Distanzrennen zu bekommen. Aber ich schaue von Rennen zu Rennen.“ Stenshagen schaltete im Halbfinale unabsichtlich Federico Pellegrino aus, der das Tempo reduzieren musste, als für ihn neben dem Norweger kein Platz mehr war. Rang drei ging an den einzigen Finnen im Finale, an Lauri Vuorinen, der sich fünf Norwegern erwehren musste. Even Northug belegte Platz vier vor Gjøran Tefre und Harald Østberg Amundsen. Bester Deutscher wurde Anian Sossau, der als Dritter seines Viertelfinals hinter Even Northug nur knapp ausschied und anschließend im Interview sagte: „Diese Strecke ist sehr hart und auf der Zielgeraden habe ich alles gegeben. Ich bin zufrieden, meine Taktik ging auf. Aber auf der Zielgeraden hatte ich keine Kraft mehr.“ Ebenfalls mit in den Heats dabei war Janosch Brugger, der sich aber auch schon im letzten Winter auf die Rennen über zehn Kilometer konzentriert hatte. Er wurde Fünfter seines Laufes, was Rang 21 bedeutete. Jan Stölben verpasste die Viertelfinals als 32. knapp, Josef Fässler wurde 37. und der Österreicher Mario Schlögel 65. Mit Didrik Tønseth, Håvard Solås Taugbøl und Sjur Røthe mussten drei weitere Norweger corona-infiziert abreisen. Tønseth und Taugbøl hatten die Qualifikation noch bestritten, traten danach nicht mehr an. Warum Sindre Bjørnestad Skar dann doch nicht antrat, ist nicht bekannt. Petter Northug zog kurzfristig wegen einer leichten Verletzung zurück.