La Sgambeda Klassik: Anders Aukland und Seraina Boner enteilen der Konkurrenz

Seraina Boner © Felgenhauer/NordicFocus

Die Schweizerin Seraina Boner und der Norweger Anders Aukland haben mit ähnlicher Renntaktik das Klassik-Rennen des La Sgambeda im italienischen Livigno über 35 Kilometer gewonnen.

Boner attackiert am Anstieg

Das Rennen der Damen, die 30 Minuten vor den Herren gestartet waren, dominierte Seraina Boner. Sie setzte nach Forcola, als es in den langen Anstieg hinauf zum Wendepunkt Grassi delli Agnelli ging, ihre Attacke und konnte sich von ihren Konkurrentinnen lösen. Auch die Kooperation der beiden Weltcup-Athletinnen Katerina Smutna (Österreich) und Julia Ivanova (Russland) konnte ihren Sieg nicht mehr gefährden und so überquerte Boner die Ziellinie als Erste. Den Sprint um Platz zwei gewann Smutna klar vor Ivanova. Auf den Plätzen vier und fünf folgten die Schwedin Britta Johansson Norgren und die Weißrussin Julia Tikhonova. Beste Deutsche war Alexandra Svoboda auf Rang 25.

Aukland setzt sich in der Abfahrt in Führung

Bei den Herren wurde das Tempo ebenfalls erhöht, als es in den langen Anstieg mit über 200 Höhenmetern ging. Hier konnte sich zunächst der Norweger Petter Eliassen einige Sekunden absetzen, da er mit Steigwachs unterwegs war, während ein Großteil der Spitzengruppe darauf verzichtet hatte. Der Vorsprung, den er sich am höchsten Punkt herausgelaufen hatte, reichte allerdings nicht aus, um seinen Landsmann Anders Aukland in der Abfahrt auf Distanz zu halten. Der Altmeister der Szene holte Eliassen ein, konnte sich sogar alleine in Führung setzen und den Vorsprung bis zur Ziellinie verteidigen. Dahinter kam es zu einem Sprint einer zwölf Mann starken Verfolgergruppe um Platz zwei. Diesen entschieden die beiden Teamkollegen Johan Kjoelstad (2.) und Oystein Pettersen (3.) für sich. Als bester deutschsprachiger Athlet verpasste Thomas Freimuth vom xc-ski.de Skimarathon Team die Top-50 als 51. knapp. Nur wenige Sekunden hinter ihm kam Max Olex als 54. ins Ziel.