Langlauf Kurznews: Baby Pellegrino ist da, Schweden nominiert für WM und Weihnachten mit Klæbo und Poromaa

Federico Pellegrino (ITA), Greta Laurent (ITA), (l-r) © NordicFocus

Kurz vor den Feiertagen haben wir euch die wichtigsten Neuigkeiten bei den Langläufern zusammengefasst. Wir erwartet erblickte der Pellegrino-Nachwuchs das Licht der Welt. Schweden hat bereits einige Nominierungen für die WM in Planica bekannt gegeben und Johannes Høsflot Klæbo und William Poromaa werden wohl Weihnachten gemeinsam feiern.

Alexis Pellegrino ist da

Nach seinem Sieg gegen Johannes Høsflot Klæbo am Samstag ging der Italiener am Sonntag nicht mehr an den Start: Er musste dringend nach Hause zu seiner Frau, die ihm für seine kurzfristige Anreise zum Sprint grünes Licht gegeben hatte. Danach fühlte sich Greta Laurent offenbar nicht mehr so gut, so dass ihr Ehemann die mehr als fünfstündige Heimreise ins Aostatal antrat. Am Montag Morgen um 07:02 Uhr wurde dann schon Söhnchen Alexis geboren. Zahlreiche Freunde aus der Welt des Wintersports freiten sich auf Instagram mit den glücklichen Eltern. Simi Hamilton denkt schon einen Schritt weiter: „Congratulations you guys!!! I can’t wait until Alexis and Lilly are boyfriend and girlfriend“. Die kleine Lilly, Tochter von Simi und seiner Frau Sophie Caldwell Hamilton, erblickte Ende September das Licht der Welt.

Zehn Schweden schon für WM qualifiziert

Einigen Sportlern legte der schwedische Skiverband ein schönes Weihnachtsgeschenk unter den Baum: Sie können bereits für die Nordische Ski-WM in Planica planen und haben sich ihr Ticket bereits gesichert. Frida Karlsson sind selbstverständlich für die Distanzrennen fest gesetzt, auch Moa Ilar konnte sich empfehlen. Im Sprint sind Maja Dahlqvist, Emma Ribom, Johanna Häggström und Jonna Sundling gesetzt, obwohl die Titelverteidigung in diesem Jahr nach einer verschleppten Erkältung noch keinen Weltcup bestritten hat. Allerdings feierte sie am letzten Wochenende ihren Saisoneinstand beim Skandinavien Cup in Östersund, wo sie den Sprint vor Moa Olsson (unnötige Blinddarm-OP vor Saisonbeginn) und Linn Svahn gewann. Letztere hatte bereits zuvor nach 607 Tagen Verletzungspause einen Scan-Cup gewonnen und hätte in Davos in den Weltcup zurückkehren können, was sie aber bisher ablehnte und lieber in Schweden weiter Rennerfahrung sammelt. Linn Svahn hofft noch auf den letzten Platz im Sprint-Team für Planica, hat aber zum Beispiel mit Anna Dyvik große Konkurrenz. Bei den Herren konnten der Sprinter Edvin Anger sowie William Poromaa und Calle Halfvarsson bereits ihr WM-Ticket lösen.

Weihnachten mit Johannes und Wille

William Poromaa blieb nach dem Davoser Weltcup vor Ort und bereitet sich dort auf die Tour de Ski vor – wie auch Johannes Høsflot Klæbo. Beide verbringen die Feiertage dort ohne ihre Freundinnen Frida Karlsson und Pernille Døsvik, so dass der Norweger nun die Idee gehabt hat, seinen schwedischen Kollegen zum gemeinsamen Weihnachtsessen einzuladen. Klæbos Pläne für Weihnachten: „Pernille hat sich leider entschieden, dieses Jahr nach Hause zu fahren. Wenn es nach mir gehen würde, wäre sie auch hier. Geschenke habe ich hier nicht dabei. Sportlich ist mein Plan, mein normales Training zu absolvieren und dann die Weihnachts-Pause-Taste zu drücken – das ist das einzige was sicher ist. Dann gibt es Frühstück im Hotel und später Dinner in der obersten Etage“, sagte er bei TV2. Zum Weihnachtsessen sagte er: „Meine Eltern wuchsen mit Lutefisk [weiterverarbeiteter Stockfisch, typisches Weihnachtsessen in Skandinavien] am Heiligabend auf. Das schmeckt fürchterlich, aber das gab es bei uns früher auch immer. Wir werden auch diesmal wieder Fisch essen, aber wohl eher Sushi. Das haben wir letztes Jahr auch gemacht und das war gut“, grinste er. Dem schwedischen Expressen sagte er: „William verbringt auch Weihnachten hier. Darum plane ich, Wille in unser Hotel zum Weihnachtsessen einzuladen. Das wird ein toller Abend.“ Beide sind seit Jahren gute Freude und verbringen auch in Davos viel Zeit zusammen. „Wir beide haben die Playstation dabei, so dass wir hier in Davos täglich gegeneinander gespielt haben. Auch nach diesem Interview wird es ein weiteres Duell geben. Wir spielen meistens „Call of duty“. Ich, Wille und einige seiner Kindheitsfreunde. Wille ist dabei viel besser als ich, so dass ich nun ins Trainingslager muss, um ihn dann Heiligabend zu schlagen.“ Ein Hintertürchen gibt es aber für Klæbo: Wenn bis Heiligabend nicht mehr als die fünf Kilometer lange Flüela Loipe präpariert ist, wird er Davos doch noch verlassen: Nach Livigno oder nach Pontresina, wo sich Kalvå, die Weng-Zwillinge, Tønseth, Golberg und Røthe auf die Tour vorbereiten. Aber vielleicht würde sein schwedischer Kumpel ihn ja dorthin begleiten…