Marit Bjørgen triumphiert auch im kurzen Klassik-Einzelstart

Marit Bjoergen © Felgenhauer/NordicFocus

Marit Bjørgen hat auch die vierte Tour de Ski-Etappe für sich entschieden. Rang zwei ging an Therese Johaug vor Heidi Weng.

Bjørgen auf der Siegerstraße

Marit Bjørgen ist weiterhin auf der Siegerstraße zu ihrem ersten Tour de Ski-Gesamtsieg. Nach etwa der Hälfte der Distanz lagen Bjørgen, Justyna Kowalczyk und Therese Johaug noch innerhalb von 1,5 Sekunden, auf dem eher abschüssigen Weg zurück ins Stadion trennte sich dann aber die Spreu vom Weizen. Die Tour-Dominatorin lief bis ins Ziel 10,8 Sekunden auf Johaug heraus, knapp dahinter sicherte sich Heidi Weng den dritten Platz, so dass sich in der Gesamtwertung nicht viel änderte. „Ich habe sogar über Doppelstockschieben nachgedacht. Ich habe mich dann dagegen entschieden, obwohl ich die Form dazu gehabt hätte. Meine Form ist unglaublich gut“, meinte Marit, die scheinbar auch langsam selbst an ihren ersten Gesamtsieg glaubt. Emma Wikén aus Schweden lief einen sensationellen zweiten Streckenabschnitt und machte drei Positionen und einige Sekunden gut bei ihrem vierten Platz. Das andere Beispiel für die Bewältigung der letzten drei Kilometer ist Justyna Kowalczyk, die 20 Sekunden einbüßte. Sie belegte den fünften Platz vor Anne Kyllönen und der erstaunlich starken Sprintspezialistin Evgenia Shapovalova. Sadie Bjornsen bestätigte mit ihrem heutigen achten Platz den erstklassigen Eindruck, den sie bei dieser Tour de Ski hinterlässt. Ingvild Flugstad Østberg wurde Neunte vor Anna Haag.

Herrmann und Fessel auf elf und zwölf

Denise Herrmann und Nicole Fessel zeigten beide einen guten Wettkampf und lieferten sich über die gesamten fünf Kilometer ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das sie mit 32 und 36 Sekunden Rückstand auf den Plätzen elf und zwölf beendeten. „Nach dem desaströsen Tag gestern war ich heute schon heiß. Der 5er klassisch liegt mir auch, die Strecke gefällt mir. Eigentlich standen die Zeichen schon mal gut heute früh. Ich habe mich gut gefühlt und bin auf jeden Fall zufrieden mit dem elften Platz“, sagte Denise zufrieden. „Muskulär geht es mir heute sehr gut, ich habe es eher mit der Luft so ein bisschen gemerkt. Das ist eher mein Hauptproblem. Muskulär geht es eigentlich noch sehr gut“, meinte Nicole und wagte einen Ausblick auf das anstehende Handicaprennen über 15 Kilometer: „Ich denke, die Strecke ist nicht ganz so schwer und es wird sich auf den Flächen immer wieder zufahren. Ich muss versuchen, eine gute Gruppe zu finden und da ein bisschen mitzuschwimmen und schauen, wie es geht. Wenn man sich gut fühlt, dann natürlich zum richtigen Zeitpunkt die Attacke setzen.“ Drittbeste Deutsche wurde Steffi Böhler auf Rang 20 noch zwei Positionen hinter der Österreicherin Teresa Stadlober, die ein sehr gutes Rennen machte. Die einzige verbliebene Schweizerin Nathalie von Siebenthal sammelte als 28. ebenfalls noch Weltcuppunkte. Monique Siegel kam als 37. ins Ziel, Sandra Ringwald wurde 44.