Pia Fink Dritte beim FIS Sprint in Muonio vor drei Teamkolleginnen

Pia Fink (GER), Anna Svendsen (NOR) (l-r) © Peter Schlickenrieder

Trotz sehr dominanter Vorstellung im Klassiksprint während der Schneevorbereitung in Muonio musste sich Victoria Carl mit Platz vier hinter Pia Fink und vor zwei weiteren Teamkolleginnen begnügen. Die Siege gingen an die Norweger Anna Svendsen und Even Northug.

Schneefall macht Rennen schwer

© Peter Schlickenrieder

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt machten dicke Schneeflocken das Rennen schwer. Im Prolog und dem Viertel- und Halbfinale konnte sich Olympiasiegerin Victoria Carl jeweils noch klar gegen die Konkurrenz durchsetzen, im Finale war ihr das nicht mehr möglich. Teamchef Peter Schlickenrieder sagte dazu: „Der Schneefall hat vorausgesetzt, dass man schnell startet und das kann gerade Vici und auch Pia noch nicht so gut. Folglich ist dann Überholen auf der Strecke schwer.“ Pia Fink griff zwar im Laufe des Rennens noch an, letztlich bestimmten aber Anna Svendsen und Jasmi Joensuu den finalen Lauf. Im Zielsprint setzte sich knapp die Norwegerin gegen die Finnin durch. Grund dafür war ein Fehler der Finnin, die eine rote Linie im Schnee zehn Meter vor der eigentlichen Ziellinie für das Ziel hielt. Pia Fink wurde Dritte vor Victoria Carl. Coletta Rydzek und Lisa Lohmann komplettierten das Finale. Sofie Krehl war als Neunte die einzige DSV-Athletin, die vor dem Finale ausschied. Obwohl es letztlich überraschend nicht zum Sieg reichte, war Schlickenrieder zufrieden mit den Leistungen: „Die ganzen Mädels haben sich gut verkauft und haben eingesetzt, was sie können und von daher sind wir mit den Mädels sehr zufrieden.“ Mit am Start war auch die Österreicherin Teresa Stadlober, die im Halbfinale ausschied und hinter der Polin Monika Skinder Achte wurde. Ihre Landsfrau Barbara Walchhofer belegte in ihrem Viertelfinale Platz fünf und wurde damit 25.

Endstation Viertelfinale für DSV-Herren

Bei den Herren nahmen mit Janosch Brugger und Friedrich Moch zwei Deutsche an dem Sprint teil. Beide schieden jedoch im Viertelfinale aus und wurden 17. und 22. Der Sieg ging nur über die favorisierten Norweger, die mit acht Athleten im Halbfinale vertreten waren und zu viert im Finale. In allen seinen Heats inklusive dem Finale setzte sich Even Northug knapp gegen seine Landsmänner durch. Sindre Bjørnestad Skar wurde Zweiter vor dem Finnen Ville Ahonen. Håvard Solås Taugbøl und Pål Golberg belegten die Plätze vier und fünf vor Lauri Vuorinen. Mit Michael Föttinger und Benjamin Moser schieden zwei Österreicher im Viertelfinale aus und belegten die Ränge 20 und 25. Federico Pellegrino, der Siebte des Prologs, trat sicherheitshalber wegen eines „kleineren gesundheitlichen Problems“ im Viertelfinale nicht mehr an.

Morgen finden Klassikrennen über zehn Kilometer statt, Sonntag zehn und 15 Kilometer im freien Stil.