Ruka Triple Kuusamo: Marit Bjørgen siegt im Zielsprint

Podium © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Erwartungsgemäß konnte sich Marit Bjørgen erneut den Sieg im Ruka Triple beim Langlauf-Weltcup-Autakt in Kuusamo sichern. Sie siegte im Zielsprint vor Charlotte Kalla und Therese Johaug.

Spannendes Handicaprennen

Anders als in den letzten Jahren wurde das abschließende Handicaprennen nicht zum Selbstläufer für Marit Bjørgen. Die Norwegerin ging als Zweite 25 Sekunden hinter Justyna Kowalczyk ins Rennen, Therese Johaug und Charlotte Kalla starteten 45 Sekunden hinter der Polin, die seit Jahren Skatingrennen nur unter Schmerzen in der Schienbeinmuskulatur laufen kann. Auf der ersten von vier 2,5 Kilometer-Runden machten die drei Verfolgerinnen viel Zeit gut, die zweite Runde ließ Bjørgen etwas ruhiger angehen, so dass alle drei zusammen nach fünf Kilometern zu Kowalczyk aufschlossen. Nun machte die Schwedin das Tempo und die Polin mühte sich auf Ende der Gruppe um Anschluss. Als Johaug auf der Schlussrunde am langen Anstieg gefolgt von Kalla attackierte, war es um Kowalczyk geschehen und sie musste die drei Kontrahentinnen ziehen lassen. Im Zielsprint konnte sich Marit Bjørgen gegen Kalla und Johaug durchsetzen, Kowalczyk wurde mit 30 Sekunden Rückstand Vierte. „Auf der ersten Runde haben wir viel Zeit gutgemacht, dann kamen Therese und Charlotte und wir sind zusammengelaufen. Ich wusste, Therese würde es auf der letzten Runde versuchen und ich bemühte mich, dranzubleiben“, erklärte Bjørgen nach dem Rennen. Mit etwa einer Minute Rückstand konnte sich Kikkan Randall im Sprint aus einer Dreiergruppe gegen Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Yulia Tchekaleva durchsetzen.

Denise Herrmann gute Achte

Denise Herrmann konnte auch im dritten Rennen in Folge wieder eine überzeugende Leistung abliefern. Die ersten beiden Runden lief die Sächsin taktisch klug in einer großen Gruppe mit Randall, Tchekaleva und Lähteenmäki, konnte dem Tempo aber dann nicht mehr ganz folgen. Die Oberwiesenthalerin besann sich auf ihr eigenes Tempo und fand eine neue Gruppe unter der Führung von Heidi Weng, die sie im Zielsprint um den achten Platz hinter sich lassen konnte. Sichtbar mit Problemen zu kämpfen hatte auch Nicole Fessel bereits zur Rennmitte, die beim Stadiondurchlauf nach fünf Kilometern eine große Gruppe passieren lassen musste. Sie hängte sich jedoch ran und konnte das Ziel mit der Gruppe als 27. mit 2:17 Minuten Rückstand erreichen. Claudia Nystad konnte sich etwas nach vorn schieben, verpasste als 36. jedoch die Weltcuppunkte. Katrin Zeller wies als 42. drei Minuten Rückstand auf, Sandra Ringwald wurde 53. und Monique Siegel 61. Hanna Kolb trat zur dritten Etappe nicht mehr an.