Tour de Ski: Alexey Poltoranin gewinnt fünf Kilometer in Toblach

Alexey Poltoranin © Felgenhauer/Nordic Focus

Alexey Poltoranin hat das kurze Freistilrennen in Toblach im Rahmen der Tour de Ski für sich entschieden. Zweiter wurde Petter Northug knapp vor Dario Cologna.

Poltoranin dreht auf

Alexey Poltoranin hat mit acht Sekunden Vorsprung den Sieg geholt. Den entscheidenden Vorsprung lief der Kasache, der bisher bei der Tour de Ski nicht überzeugen konnte und aussichtslos zurückliegt, nach der 1,8 Kilometer Zwischenzeit heraus, wo er noch mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Legkov noch Dritter war. Im Ziel war bald klar, dass das eine sehr gute Zeit sein würde, die schwer zu schlagen sein würde. So waren es auch nur Petter Northug und Dario Cologna, die mit 8,0 und 8,2 Sekunden Rückstand noch relativ nah an den Kasachen herankamen und dafür bis ein paar Bonussekunden belohnt wurden. Dmitry Japarov sicherte sich den vierten Platz vor Alexander Legkov und Calle Halfvarsson. Alexander Bessmertnykh wurde Siebter, Rang acht belegte Lukas Bauer vor Finn Haagen Krogh und Maxim Vylegzhanin. In der Gesamtwertung liegt weiter Petter Northug in Führung, auf Rang zwei folgt Dario Cologna mit 16 Sekunden Rückstand. Die Russen Alexander Legkov und Maxim Vylegzhanin liegen schon 23 und 42 Sekunden hinter dem Norweger.

Kühne schafft WM-Norm

Das Spitzenergebnis aus deutscher Sicht sicherte sich am heutigen Tag Denise Herrmanns Vereinskollege Andy Kühne, der nach seinem elften Platz in Oberhof diesmal sehr guter Zwölfter wurde, was zugleich das Erreichen der WM-Norm bedeutete. „Ich bin wieder sehr zufrieden mit dem Klassikrenen heute. Ich habe die WM-Quali geschafft, das ist der größte Triumph für mich heute. Es war das Wichtigste und da fällt mir ein Stein vom Herzen. Die WM war größte Ziel diese Saison und das freut mich wirklich sehr“, freute sich der Oberwiesenthaler. Tobias Angerer und Jens Filbrich kamen nach dem gestrigen schweren Rennen als 17. und 21. in die Wertung. „Das hohe Tempo ist das Problem, man muss fünf Kilometer Vollgas gehen.Gerade nach dem schweren Lauf gestern mit 35 Kilometern in den Beinen musste man sich wieder umzustellen. Ich habe mich heute schwergetan, habe mir deutlich mehr vorgenommen, aber ich denke, es war alles noch im Rahmen heute“, meinte Filbrich und Angerer stimmte zu: „Es war, wie der Fibs gerade sagte, ein schwieriges Rennen. Ich habe jede menge Respekt gehabt nach den letztjährigen Erfahrungen hier auf der Fünf-Kilometer-Schleife und daher bin ich ganz zufrieden.“ Hannes Dotzler sammelte als 24. ebenfalls wieder Weltcuppunkte, was Tom Reichelt als 35. und Thomas Bing als 46. sowie Andi Katz als 51. nicht gelang.