Tour de Ski: Justyna Kowalczyk deklassiert gesamte Konkurrenz

Justyna Kowalczyk © Felgenhauer/Nordic Focus

Auf der fünften von sieben Etappen der Tour de Ski hat Justyna Kowalczyk die gesamte Konkurrenz deklassiert. Sie siegte mit 16,5 Sekunden Vorsprung vor Krista Lähteenmäki und Astrid Jacobsen.

Kowalczyk zurück in Bestform

Nachdem sie gestern in der freien Technik einen schwächeren Tag erwischt hatte, war die Polin heute in ihrer Lieblingstechnik zurück in alter Stärke und ließ der Konkurrenz keinerlei Chance. Mit 16,5 Sekunden Vorsprung dominierte sie das Geschehen in einem Rennen, das nur über eine Distanz von 3,3 Kilometer ging. Zweite wurde die heute stärkste Finnin Krista Lähteenmäki, die wie ihre Teamkolleginnen sehr zu überzeugen wusste. Astrid Uhrenholdt Jacobsen belegte knapp vor Anne Kyllönen, der nächsten Finnin, den dritten Rang. Aino Kaisa Saarinen fuhr als Fünfte ihr erstes Top-Ergebnis in diesem Winter ein und ließ dabei auch Therese Johaug hinter sich, die heute inklusive Bonussekunden 37 Sekunden auf Kowalczyk verlor. Ähnlich erging es auch Charlotte Kalla, die hinter Kikkan Randall und Denise Herrmann Neunte wurde.

Denise Herrmann weiter in den Top10

Inzwischen ist man die tollen Rennen von Denise Herrmann schon fast gewohnt: Auch auf der von ihr geliebten Kurzstrecke konnte die Oberwiesenthalerin wieder eine sehr gute Leistung abliefern und erneut Achte werden, was Rang sieben in der Gesamtwertung bedeutet. „Dass ich jetzt Achte bin, sehe ich auch gerade erst und ich bin sehr froh, dass es so geklappt hat. Ich wusste, dass mir die Strecke gut liegt, aber es ist natürlich immmer wieder ein neuer Tag und ich bin mir sehr unsicher mit dem Ski gewesen“, meinte Herrmann, nachdem über Nacht der Föhn in Toblach angekommen war. Bezüglich der weiteren beiden Etappen setzt sie ihre Erwartungen aber nicht zu hoch an, da es das erste Mal ist, dass sie eine solche Häufung von Rennen in kurzer Zeit mitmacht: „Das kann man nicht einschätzen, da muss man von Tag zu Tag sehen und ich gebe mein Bestes, hoffe auf gutes Material und dann werden wir sehen.“ Außer Herrmann sammelten auch Steffi Böhler (erstmals in dieser Saison) und Sandra Ringwald als 25. und 26. Weltcuppunkte, die Katrin Zeller als 31. knapp verpasste: „Ich habe es von gestern noch ganz schön gemerkt in der Muskulatur. Ich war ziemlich müde und dann hat man nicht den richtigen Kick auf dem Ski und dann war es ein bisschen glatt. Aber ich will es nicht auf den Ski schieben, ich war einfach ein bisschen müde. Nun hoffe ich, dass ich mich noch einmal gut erholen kann und morgen noch einmal angreifen.“