Tour de Ski: Marit Bjoergen gewinnt Skiathlon der Damen

Marit Bjoergen © Felgenhauer/Nordic Focus

Am vierten Tag der Tour de Ski der Damen hat sie es endlich geschafft: Marit Bjoergen schlägt Justyna Kowalczyk und sichert sich den Sieg im Skiathlon von Oberstdorf. Die deutschen Damen lieferten drei Top20 Plätze ab.

Aus dem Windschatten zum Sieg

Marit Bjoergen heißt die Siegerin im 2×5 Kilometer Skiathlon der Damen in Oberstdorf im Rahmen der Tour de Ski. Die Norwegerin machte es ihrem Landsmann Petter Northug gleich und konnte sich nach schwächerem Klassik-Abschnitt im Zielsprint gegen die Konkurrenz durchsetzen. Im letzten Anstieg hinauf zum Burgstall hatte zunächst Therese Johaug attackiert, dann war Justyna Kowalczyk an die Spitze gestürmt. Die spätere Siegerin nahm jedoch mehr Schwung mit aus der Abfahrt und sprintete als Erste über die Ziellinie. Für Bjoergen war es erst der zweite Sieg auf einer Tour de Ski Etappe. Der Erste gelang ihr zum Auftakt der Premiere 2006 in München. Platz zwei im heutigen Rennen ging an die Polin Kowalczyk, Platz drei an Johaug. In der Gesamtwertung führt immer noch Justyna Kowalczyk, deren Vorsprung nun 26 Sekunden auf Bjoergen und 1:06 Minuten auf Johaug beträgt.

Steira meldet sich zurück

Nach zuletzt nicht ganz so guten Ergebnissen meldete sich im heutigen Rennen Kristin Steira zurück in der Weltspitze. Sie kam auf Rang vier ins Ziel. Platz fünf und sechs gingen Riikka Sarasoja Lilja und Charlotte Kalla. Mit Platz sieben schob sich die ehemalige Sprintspezialistin Kikkan Randall in der Gesamtwertung auf Rang vier nach vorn. Verliererin des Tages war dagegen Aino Kaisa Saarinen, die eben diesen vierten Platz mit Tagesrang 18 abgeben musste.

Fessel beste Deutsche

Wie Steira konnte auch Nicole Fessel den Skiathlon in ihrer Heimat nutzen, um sich mit einem guten Resultat zurückzumelden. Sie kam als beste Deutsche auf Rang 13 ins Ziel. Direkt dahinter folgten Katrin Zeller und Steffi Böhler. In der Gesamtwertung weißen die beiden Letztgenannten zwar bereits einen großen Rückstand auf Kowalczyk auf, der Sprung in die Top10 ist aber von Platz elf und zwölf aus durchaus machbar.