Tour de Ski Oberhof: Dario Cologna gewinnt klassisches Jagdrennen im Zielsprint

Dario Cologna © Hemmersbach/Nordic Focus

Dario Cologna hat sich im Handicaprennen von Oberhof durchgesetzt. Nach 15 Kilometern in der klassischen Technik gewann der Bündner im Zielsprint vor Devon Kershaw und Alexander Legkov.

Cologna übernimmt Führung
Mit seinem Sieg auf der Zielgeraden in der Oberhofer DKB-Ski-Arena hat Dario Cologna auch das rote Trikot des Führenden in der Tour de Ski-Wertung übernommen. Der Schweizer hatte nach einem massenstartähnlichen Rennen auf den letzten Metern noch am meisten zuzusetzen und verwies Devon Kershaw und Alexander Legkov auf die weiteren Podestplätze. Nach dem russischen Gesamtweltcup-Führenden kam dessen Landsmann Ilia Chernousov als Vierter vor Petter Northug, Sami Jauhojärvi und dessen Teamkollegen Matti Heikkinen und Ville Nousianinen in die Wertung. Mit Alex Harvey wurde ein zweiter Kanadier Neunter.

25 Athleten zusammen auf der letzten Runde
Nachdem die Führenden Marcus Hellner und Alexey Petukhov schnell eingeholt worden waren, bestand das Feld lange aus bis zu 50 Athleten, das sich nur sehr langsam verkleinerte. Bevor es auf den letzten Kilometer ging, waren noch 25 Aktive zusammen, die um die besten Plätze kämpften.

Teichmann bester Deutscher
Nachdem er sich lange Zeit weit hinten im Feld aufgehalten hatte, schob sich Axel Teichmann sich schließlich langsam vor und schloss im Ziel als Zehnter ab. „Es lief heute ein bisschen zäh, obwohl ich gestern nicht gefeiert habe. Das muss man nun abhaken“, so Teichmann. Teamkollege Jens Filbrich musste dagegen auf den letzten Metern etwas Federn lassen und wurde schließlich 17. Den Anschluss an die erste Gruppe verloren dagegen gegen Rennende Tom Reichelt und Tim Tscharnke, die als 27. und 34. mit 35 und 45 Sekunden Abstand auf Cologna das Ziel erreichten. Weit abgeschlagen kamen die übrigen DSV-Starter Franz Göring, Sebastian Eisenlauer, Hannes Dotzler, Lucas Bögl und Andy Kühne als 42., 46., 47., 55. und 62. in die Wertung. Tobias Angerer gab das Rennen nach der Hälfte der Distanz völlig entkräftet auf. „Das war seine eigene Entscheidung. Er hat gesehen, dass er nicht mit der Spitzengruppe mithalten kann und die Konsequenzen gezogen“, sagte Bundestrainer Jochen Behle direkt nach dem Ausstieg seines Schützlings. Philipp Marschall und Andi Katz waren gar nicht erst zur zweiten Etappe gestartet.