Hatte es so verstanden, dass der Schaden am Ski von Johannes oben am Dekor ist.
Zu Kratzern im Belag: Ganz allgemein kann man sagen, dass Kratzer längsseitig (in Fahrtrichtung) i.d.R. kein Problem darstellen. Die tun in erster Linie in der Seele weh – beeinflussen aber das Fahrverhalten nicht (es sei denn sie sind sehr tief). Anders ist es bei Kratzern querseitig, da sie das Gleitverhalten negativ beeinflussen (bremsen). Wenn die Kratzer nicht allzu tief sind, würde ich nichts machen. Man kann die Ski vor dem nächsten Winter von einem Profi schleifen lassen. Dadurch lassen sich häufig die Gleiteigenschaften des Skis verbessern und manche Krater „entfernen“.
Ungünstig sind Kratzer und Verletzungen des Belags an der Kante. Ich hatte sowas schon im Bereich der Bindung. Sobald man die entsprechende Stelle belastet, zieht es den Ski zur Seite. Habe das überstehende Material mit einem scharfen Messer abgeschnitten und mit einem feinen Schleifpapier und Fibertex wieder glatt gemacht. Das mildert die „Symptome der Verletzung“ ab.
Das war aber nicht die Schuld des Skiherstellers – da bin ich beim König Ludwig Lauf über einen relativ großen Stein gefahren, dessen Spitze aus der Loipe geschaut hat 🙁 Das bremst dann so heftig, dass man beinahe oder tatsächlich stürzt. Rausbrechen darf aus dem Belag bzw. der Kante nichts – das ist ja kein sprödes Material. Hat Fischer evtl. gerade ein Qualitätsproblem oder ist das Zufall? Deshalb fahre ich im Training häufig einen Trainingsski – da sind Kratzer egal 🙂
Grüße Thomas