Leistungsbereiche selbst definieren

Teilnehmer

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Hallo liebes XC-Ski.de Team!
Gibt es im Langlauf Methoden, wie beim Rad etwa der FTP-Test, um seine Leistungsbereiche zu definieren?
Danke.

Teilnehmer

Hallo Harald,
Leistungsmessung beim Langlauf Training ist soweit ich weiss ich nicht so weit wie beim Radfahren. Da Kraft über die Ski und die Stöcke eingeleitet wird gestaltet sich die Messung aufwendiger als beim Rad. Solltest du jedoch die Möglichkeit haben mit langlaufspezifischer Leistungsmessung zu trainieren oder zumindest einen Leistungstest zu absolvieren, so kannst du das FTP Konzept oder eine der vielen anderen Trainingsmetriken prinzipiell übernehmen. Problem sehe ich nur, dass ich keinen Powermeter auf der Loipe dabei habe, somit mich also wohl wieder eher an der Herzfrequenz orientieren müsste. Die kürzlich von Garmin für einige Modelle eingeführte XC Skiing Power könnte hier etwas Abhilfe schaffen. Da es sich aber nur um eine abgeleitete Größe anhand eines Algorithmus handelt, muss sich der wahre Nutzen und vorallem die Genauigkeit dieser Metrik erst noch beweisen. Ich kenne noch keine Studien zu dem Thema die hier Klarheit schafft.

Administrator

Schon mal Danke Felix für deinen Beitrag!
Ergänzend dazu evtl. noch, dass in der Studie bzw. mit den verwendeten Messgeräten in den Griffen nur beim Doppelstockschieben 100%ig gemessen werden kann, da ja der Watt-Output der Beine fehlt. Eine Watt-Messung am Ski gibt es meines Wissens nach aber aktuell noch nicht. So bleibt in der Tat derzeit nur Puls und Laktat.

Moderator

Hallo Harald,
wer an einem Olympiastützpunkt trainiert, der kann dort auf den großen Laufbändern eine Leistungsdiagnostik in beiden Techniken (Klassik und Skating) auf Rollskiern durchführen lassen. Wer nicht an einem Olympiastützpunkt trainiert, braucht sowas nicht 😉
Einfach einen Test „laufend“ durchführen und die Trainingsbereiche bestimmen lassen. Wenn man sich an diesen orientiert und zusätzlich auf das Körpergefühl achtet, dann sollte beim Amateur-Training nicht allzuviel schief gehen. Der Großteil des Ausdauertrainings sollte ohnehin RUHIG oder LOCKER sein – die meisten Amateure sind zu intensiv unterwegs.
Und wer noch einen draufsetzen will, der nimmt z.B. mit Thomas Freimuth vom Ausdauernetzwerk Kontakt auf und lässt sich von dort einen Trainingsplan erstellen. Kann ich empfehlen – habe es so zur Vasa-Medaille geschafft 🙂
Grüße Thomas

P.S. Eine Leistungsmessung auf Ski halte ich für nahezu unmöglich, da das Zusammenspiel von Ski (Spannung, Schliff, Wachs, …) und Loipe (Art des Schnees, Alter, Komprimierung, Wetter, …) nicht ohne Weiteres erfassbar und auswertbar ist.

Teilnehmer

Hallo,
Vielen Dank für Eure Infos.
lg
Harald

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