Kurznews: Gian Franco Kasper gestorben, Biathlon-Nachwuchs und Hochzeit

Gian Franco Kasper © NordicFocus

Freud und Leid liegen in unserer aktuellen Zusammenfassung an Kurznews eng beisammen. Während wir euch über den Tod des langjährigen FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper unterrichten müssen, gibt es in der Biathlonszene Nachwuchs und eine Hochzeit zu vermelden.

Ehemaliger FIS-Präsident verstorben

Gian Franco Kasper, 23 Jahre an der Spitze des Internationalen Skiverbandes (FIS), ist tot. Der Schweizer verstarb am Samstag im Alter von 77 Jahren. Erst im Juni war er von Johan Eliasch beim FIS-Kongress im Amt des Präsidenten abgelöst worden, nachdem er nicht mehr kandidiert hatte. Am Kongress selbst konnte er wie auch schon an der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf im Februar nicht mehr teilnehmen. Atemprobleme hatten ihn zum Krankenhausaufenthalt mit mehreren Tagen auf der Intensivstation gezwungen. In Abwesenheit war er vom Kongress zum FIS-Ehrenpräsidenten ernannt worden. „Gian Franco Kasper war einzigartig in der internationalen Sportgemeinschaft“, würdigte ihn sein Nachfolger. „Er baute die FIS von einem kleinen Verband zum unangefochtenen Marktführer im Wintersport auf, ein Zeugnis für seine Vision und Arbeitsmoral. Ich hatte das Privileg, Gian Franco 25 Jahre lang zu kennen und viele schöne Momente und Geschichten mit ihm zu teilen. Seine unaufdringliche Art und sein schneller Witz werden in der FIS und der internationalen Sportwelt sehr vermisst werden. Im Namen der gesamten FIS-Familie möchte ich der Familie Kasper unser tiefstes Mitgefühl aussprechen“.

Nachwuchs in Frankreich und Österreich

Das private Glück des französischen Biathlonpaars Celia Aymonier und Simon Desthieux krönte Ende Juni die Geburt ihres Sohnes Jules. „Wenn das Leben eine andere Dimension annimmt“ schrieb Desthieux unter einem Bild auf Instagram, das ihn mit dem Neugeborenen zeigt. Während Desthieux in der olympischen Saison dem aktuellen französischen Nationalkader angehört, hat Aymonier ihre Karriere im Frühjahr 2020 beendet. Die beiden 29-Jährigen waren neben Quentin Fillon-Maillet und Anais Chevalier-Bouchet mit der Mixed-Staffel am Start, die 2019 beim Biathlon Weltcup in Soldier Hollow gewann. Dem gemeinsamen Erfolg in der Loipe folgte nun das private Glück. Auch die russische Biathletin Ekaterina Yurlova-Percht (36) gab in den sozialen Medien bekannt, dass sie Mutter wurde. Ihre Tochter Arina wurde am 26.6.2021 in Salzburg geboren. Zusammen mit ihrem Ehemann Josef Percht (ehemaliger Physiotherapeut der österreichischen Nationalmannschaft), und der im November 2016 geborenen Tochter Kira lebt sie in Österreich. Im Weltcup startete sie zuletzt am 14.3.2020 in der Verfolgung von Kontiolahti. Am 27.9.2020 nahm sie noch am City Biathlon in Wiesbaden teil und während der weiteren Saisonvorbereitung verspürte sie im Training ein „seltsames Gefühl“ und erhielt wenig später die Nachricht über ihre Schwangerschaft. In der Folge ließ sie die Saison 2020/21 komplett aus. Ob die gebürtige Russin ihre Leistungssportkarriere fortsetzt, hat sie noch nicht entschieden. Ihr Vater sagte in einem Interview bei sportsdaily.ru, dass seine Tochter in den nächsten Wochen eine Entscheidung trifft, insbesondere ob die 36-Jährige eine Olympiaqualifikation anstrebt. Yurlova-Percht wurde in Kontiolahti 2015 Einzelweltmeisterin, an Olympischen Spielen hat sie bisher noch nicht teilgenommen.

Hochzeit in Deutschland

Eine weitere freudige Nachricht kam von der DSV-Biathletin Marion Deigentesch. „Call me Mrs. Wiesensarter“ schrieb sie auf Instagram nachdem sie ihrem Sebi das Ja-Wort gab. Die standesamtliche Trauung fand im kleinen Kreis statt, Flitterwochen müssen nachgeholt werden. Marion Wiesensarter gehört der Lehrgangsgruppe Ia an und gleich nach der Hochzeit ging es für sie mit dem Team zum einwöchigen Trainingslehrgang auf die Seiser Alm. Der DSV postete: „Schön, dass du deine Flitterwochen mit uns, Klettern, Trailrunning und viel Training verbringst“. Von der Seiser Alm ging es für die Gruppe um Kristian Mehringer und Florian Steirer weiter ins Höhentraining auf den Passo Lavazé ins Val di Fiemme.