Langlauf Weltcup Ruka: 96. Sieg für Johaug bei eisiger Kälte

Therese Johaug (NOR) © Modica/NordicFocus

Therese Johaug heißt die Siegerin des Verfolgungsrennens in Ruka beim ersten Langlauf Weltcup. Sie verwies Frida Karlssn auf Rang zwei, Katharina Hennig wurde gute Siebte, Victoria Carl Zehnte und Pia Fink 15.

Johaug vor Karlsson

Frida Karlsson (SWE), Therese Johaug (NOR), Heidi Weng (NOR), (l-r) © Modica/NordicFocus

Bei den Damen gab es ebenso wie bei den Herren viel Kritik an der Jury wegen des Starts des Rennens trotz grenzwertiger Temperaturen. Trotz der Verschiebung auf den Nachmittag verzichteten 13 Damen auf einen Start, Yulia Stupak, Tatiana Sorina und Anne Kyllönen entschieden sich für eine Aufgabe im Rennen. Anders als bei den Herren waren bei den Damen aber die Besten am Start, so dass es zu einem erneuten Duell zwischen Frida Karlsson und Therese Johaug kam. Katharina Hennig merkte schnell, dass sie das Tempo der zeitgleich gestarteten Norwegerin nicht mitgehen kann und orientierte sich direkt nach hinten zur Gruppe, die sie aber erst in der zweiten von vier Runden einholte. Frida Karlsson konnte ihren Vorsprung auf Therese Johaug zunächst halten, bis er in der zweiten Runde immer mehr schmolz. Als Johaug Ende der dritten Runde im Anstieg attackierte, war die erste kleine Lücke da. Zwar kämpfte die junge Schwedin, um das Loch nicht zu groß werden zu lassen, aber schließen konnte sie die Lücke zu Johaug nicht mehr. Im Ziel trennten beide 7,8 Sekunden.

Hennig Siebte, Carl Zehnte

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

In der Verfolgergruppe, in die Katharina Hennig zurückgefallen war, wurde lange Zeit von Heidi Weng das Tempo hochgehalten, obwohl ihr dem Aufholen ihres Startrückstandes erst Ende der zweiten Runde der Anschluss gelang. Vor den letzten 2,5 Kilometern sparte sie ihre Kräfte und überließ Ebba Andersson die Führung n die letzte Runde hinein. Diese gesparten Kräfte nutzten ihr im Zielsprint, in dem sie sich Platz drei vor Krista Pärmäkoski und Rosie Brennan sicherte. Ebba Andersson wurde Sechste vor Katharina Hennig, die sehr mit ihrem Wochenende zufrieden sein kann. Auch Victoria Carl hat nun die volle Norm für die Olympischen Spiele geknackt. Nach Platz elf gestern wurde sie diesmal als Solistin Zehnte hinter Moa Olsson und Kerttu Niskanen, die zuvor als Achte und Neunte ins Ziel gekommen waren. Mit dem Auftakt zeigte sie sich sehr zufrieden: „Ich fand es sehr, sehr gut. ich war total überrascht von den Ergebnissen, auch mannschaftlich gesehen. Wir sind insgesamt als Team näher als die Weltspitzen rangerutscht und wir können durchaus zufrieden sein“, so Victoria Carl. „Mit der kompletten Olympia-Quali geht auch ein bisschen Druck weg und der heutige Skater, das war jetzt keine top Performance, aber ich hatte im Wettkampf auch ein bisschen mit dem Magen Probleme. Ich habe mich da aber durchgebissen und bin insgesamt sehr zufrieden.“ Pia Fink erreichte als 15. einige Sekunden hinter Nadine Fähndrich und Teresa Stadlober das Ziel und hat damit nun die halbe Norm zu Buche stehen. „Heute war es brutal schwierig. Ich hatte von Anfang an schwere Beine und habe in der ersten Runde versucht, die Lücke nach vorne zu schließen. Dabei habe ich mich vielleicht ein wenig übernommen und dann das ganze restliche Rennen über wirklich gekämpft. Wenn es so kalt und der Schnee so langsam ist, sind das auch nicht meine Lieblings-Verhältnisse. Das war für mich ein wirklich hartes Rennen“, so die Österreicherin. Sofie Krehl wurde 19. vor Antonia Fräbel. Laura Gimmler verzichtete auf einen Start. Peter Schlickenrieder zeigte sich mit allen Damen sehr zufrieden: „Es war ja sehr kalt heute, deswegen wurde das Damen-Rennen verschoben. Die Mädels sind locker geblieben, deswegen ist das eine gute Probe für das, was uns wahrscheinlich bei den Olympischen Spielen erwarten wird. Allesamt haben eine gute Leistung abgeliefert. Alle gestarteten Mädels sind unter den Top30.“

=> Ergebnis 10 Kilometer FT Verfolgung

 

 

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