Statements vom Holmenkollen: „Ich denke, es war Karma oder so…“

Martin Johnsrud Sundby (NOR), Dario Cologna (SUI), Maxim Vylegzhanin (RUS), (l-r) © Modica/NordicFocus

Martin Johnsrud Sundby ist überzeugt davon, dass Darios Holmenkollen-Triumph vorherbestimmt war. Lest hier die Stimmen der glücklichen Sieger…

Dario Cologna (SUI)

Es ist einfach unglaublich. Ich bin nicht sicher, ob ich gewonnen habe. Nach den Olympischen Spielen habe ich mich hierauf konzentriert. Es ist einfach toll, ein unglaubliches Rennen. Ich wollte hier unbedingt gewinnen, aber Martin war sehr stark und ich musste bis zum Ende kämpfen. Ich bin froh, dass der Zentimeter auf meiner Seite war.
Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich habe versucht, während des gesamten Rennens ganz vorn dabei zu sein. Martin war sehr stark. Wir wollten beiden unseren entscheidenden Angriff am Grattishaugen starten. Auf dem Weg ins Ziel dachte ich, er würde stärker sein als ich. Es ist großartig, hier endlich zu gewinnen. Es ist das wichtigste Einzelrennen im gesamten Weltcupwinter. Ich musste einige Jahre warten, bis ich diesen Sieg nun endlich geschafft habe.

Martin Johnsrud Sundby (NOR)

Ich habe hier zweimal gewonnen, so ist es klar, dass ich es auch noch ein drittes Mal schaffen wollte. Aber ich war nicht gut genug im Sprint. Aber Dario war mehrfach um wenige Zentimeter Zweiter, so dass ich denke, es war Karma oder so, dass Dario nun schließlich diesen Sieg geholt hat. Mein Zielsprint war einfach nicht gut genug. Dario war da heute der Stärkste. Möglicherweise hätte ich früher im Rennen etwas besser machen können. Aber ich bin ziemlich zufrieden mit dem zweiten Platz.

Maxim Vylegzhanin (RUS)

Es war ein schweres Rennen für mich. Es war nicht leicht, hier Dritter zu werden. Ab der zweiten Runde wurde ein schnelles Tempo gelaufen. Ich habe mein Bestes gegeben, nachdem ich die Ski gewechselt hatte. Dario war unglaublich stark.

Jonas Dobler (GER)

Wahnsinn, der 50er am Holmenkollen! Fast 2000 Höhenmeter und tausende Zuschauer überall an der Strecke! Mir gelang ein gutes Rennen, ich konnte lange in der Spitzengruppe mithalten und bin deshalb zufrieden mit meinem 20. Platz heute!

 

Lucas Boegl (GER)

Ich bestreite seit 22 Jahren Langlaufrennen und musste bis zum heutigen Tage nur eines aufgeben… heute war das zweite – und hoffentlich das letzte. Das ist eines der schlimmsten Gefühle, aber wegen Krämpfen war ich nicht in der Lage, heute bei dieser großartigen Stimmung beim Holmenkollen Skifestival das Rennen zu beenden.

 

Florian Notz (GER)

Der 50er war für mich schon immer das größte Rennen, vor allem hier am Holmenkollen. Ich war schon enttäuscht, dass ich es nicht zu Olympia geschafft habe, deswegen habe ich mich jetzt speziell hierauf vorbereitet. Aber dass es dann gleich so weit vor geht, damit habe ich nicht gerechnet. Umso schöner ist es, das ich da mitlaufen konnte. Es wäre wohl sogar möglich gewesen, vorn ranzulaufen, aber ich habe in der letzen Runde meinen Ski verloren und wenn das nicht passiert wäre und ich nicht hätte umdrehen müssen, dann wäre ich vielleicht näher dran gewesen. Aber ich denke, für die nächste Jahren sollte es schon möglich sein. Die 50 Kilometer waren für mich immer ein Rennen, war mir einfach zu lang war und es ist schön, dass ich es nun endlich mal schaffe, die 50 Kilometer durchzulaufen. Ich habe mich gut vorbereitet und weiß für die nächsten Jahre, dass ich mich auf ein Großereignis gut vorbereiten kann und das der 50er nun auch ein Thema ist, wo ich gut laufen kann. Die Lautstärke und die Menschenmassen, das ist einfach gigantisch, das ist einfach nur schön. Die ersten Runden hatte ich ein Grinsen im Gesicht, weil es so schön war, da durchzulaufen – und hintenraus, da leidet man dann.