Langlauf News: Regeländerungen und Neuerungen bei Tour de Ski

Pierre Mignery © Deubert/foto-deubert.de

Am FIS-Tag des Forum Nordicum in Antholz präsentierte der Langlauf-Rendirektor des internationalen Skiverbands (FIS), Pierre Mignerey, Regeländerungen und Neuerungen, die bereits in der kommenden Saison für die Tour de Ski in Kraft treten.

Weltcup-Punkte für alle Finisher

In den letzten Jahren hatte die FIS mit einer zu geringen Finisher-Quote bei der Tour de Ski zu kämpfen. Das soll sich ab der kommenden Saison mit kleineren Modifikationen ändern. Eine größere Änderung bedeutet die adaptierte Punktevergabe in der Gesamtwertung. So erhält der Sieger des Mehretappenrennens zwar weiterhin 400 Punkte, aber es werden zukünftig alle Finisher mit Punkten bedacht. Der 30. der Gesamtwertung erhält demnach 20 Punkte, Platz 31 bis 40 jeweils zehn Punkte und alle übrigen Teilnehmer, die das Ziel an der Alpe Cermis erreichen, fünf Punkte. 

Zeiten werden valider eingerechnet

Größere Diskussionen in den betroffenen Ländern gab es nach den Tour-Wertungen in der vergangenen Saison, bei denen es zu Diskrepanzen bei der Zeitmessung beziehungsweise Addition der Zeiten kam. So entdeckten betroffene Athleten ein Problem, das aufgrund des Weglassens von Zehntelsekunden beim Jagdstart aufgetreten ist. Nun wurde festgelegt, dass mit Ausnahme der letzten Etappe, die Zehntelsekunden der Laufzeiten aller Etappen gekürzt werden, wenn die dabei erzielten Zeiten in die Gesamtwertung eingerechnet werden. Somit sollten Irritationen zukünftig vermieden werden.  

Neue Sprint-Wertung

Wurde die Sprint-Wertung der Tour de Ski bislang aus der Summe der gewonnenen Bonussekunden berechnet, wird es künftig weitere Möglichkeiten für Sprinter geben, sich das rote Trikot zu erobern. Die neue Punktewertung berechnet sich aus den Endergebnissen der Sprints, der Zwischensprints bei Massenstarts und bei allen anderen Etappenformaten aus der Rangliste an der ersten Zwischenzeit.  Eine kleinere Änderung gibt es auch bei den Distanzrennen. Jagdstarts mit Ausnahme der letzten Etappe werden künftig nach den Ergebnissen des Vortages, nicht der Gesamtwertung, gestartet.