Nordische Kombination: Geiger erneut auf dem Podium

Das Podium: Joergen Graabak (NOR), Jarl Magnus Riiber (NOR), Vinzenz Geiger (GER) (l-r) © Volk/NordicFocus

Vinzenz Geiger gelang erneut der Sprung aufs Podest. Einen Tag nach seinem Sieg in der Nordischen Kombination in Ramsau am Dachstein belegte Geiger den dritten Platz. Es siegte Jarl Riiber aus Norwegen vor seinem Landsmann Joergen Graabak.

Norwegen auf der Schanze vorn

Espen Bjoernstad (NOR), einer der sprungstarken Norweger. © Volk/NordicFocus

Erstmals in dieser Saison durften sich die deutschen Kombinierer bereits nach dem Springen freuen. Zwar wurden die ersten drei Plätze erneut von den Norwegern belegt. Jens Oftebro stand die größte Weite des Tages mit 98 Metern. Einen halben Meter kürzer sprang Espen Bjoernstad. Dank besserer Haltungsnoten durfte er dennoch zeitgleich mit Oftebro ins Rennen gehen. 97 Meter von Weltcup-Spitzenreiter Jarl Riiber reichten heute „nur“ für Rang drei, sein Rückstand beim Start betrug allerdings nur sechs Sekunden.

DSV-Adler im Springen verbessert

Klar verbessert: Eric Frenzel (GER) © Volk/NordicFocus

Doch so langsam läuft es auch bei den Deutschen wieder: Manuel Faißt zeigte nach durchweg stabilen Sprüngen während des Wochenendes seine beste Leistung im heutigen Wettkampf. 97,5 Meter brachten ihn auf den vierten Zwischenrang, 25 Sekunden hinter Oftebro zurück. Eric Frenzel scheint wiedererstarkt. 93,5 Meter brachten ihn auf den achten Zwischenrang. 36 Sekunden Rückstand bedeuteten eine gute Ausgangssituation für ihn. Und auch Vinzenz Geiger auf dem 13. Platz hatte mit 55 Sekunden Rückstand durchaus noch Chancen.

Norwegisches Führungstrio

Jarl Magnus Riiber (NOR) in der Führung. © Volk/NordicFocus

Das Rennen begann wie so oft in dieser Saison: Die Norweger liefen vorneweg. Bereits bei der ersten Zwischenzeit hatte Riiber zu den beiden Führenden aufgeschlossen, und fortan versuchten sie zu dritt, ihre Führung zu verteidigen. Riiber war es, der in der zweiten Runde das Tempo erhöhte. „Ich hatte befürchtet, dass Eric Frenzel schneller aufschließen würde, deshalb habe ich in der zweiten Runde das Tempo erhöht. Glücklicherweise wurde die Lücke dadurch aber größer,“ erläuterte Riber seine Taktik.

Graabak im Dilemma

Joergen Graabak (NOR) freut sich mit Jarl Riiber. © Volk/NordicFocus

Dahinter hatte sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe gebildet. Frenzel versuchte gemeinsam mit den laufstarken Faißt, Lukas Greiderer (AUT), Ilkka Herola (FIN) und Geiger, die Lücke zu schließen. Joergen Graabak war ebenfalls Teil dieser Gruppe, und sah sich zum wiederholten Mal in einem Dilemma: „Schon wieder hatte ich einige Teamkollegen vor mir und wollte meine Gruppe keinesfalls an sie heranführen. Dadurch konnte ich aber nicht meine Kräfte voll nutzen, ich musste abwarten,“ so Graabak.

Riiber siegt, Geiger gewinnt Kampf ums Podest

Ilkka Herola (FIN) und Vinzenz Geiger (GER) kämpfen um Platz 3. © Volk/NordicFocus

Die Gelegenheit für Graabak ergab sich in der letzten Runde. Während Bjoernstad der Tempoverschärfung Tribut zollen musste und zurückfiel, gelang Graabak der Sprung nach vorne zu Riiber, ohne dass die Gruppe unmittelbar folgen konnte. Gemeinsam mit Riiber setzte er sich leicht ab. Während Riiber ungefährdet seinem sechsten Saisonsieg entgegenlief, sicherte Graabak Rang zwei ab. Dahinter lieferte sich Geiger mit Herola einen Kampf um den letzten Podestplatz, den der Oberstdorfer mit 0,1 Sekunden Vorspung für sich entscheiden konnte. Damit übernahm Geiger auch das rote Trikot des besten Läufers von Herola.

Vier Deutsche unter den Top Ten

Tomas Portyk (CZE), Jakob Lange (GER), Julian Schmid (GER), Johannes Rydzek (GER) (l-r) © Volk/NordicFocus

Während Geiger seinen zweiten Podestplatz des Wochenendes feierte, konnten sich auch weitere deutsche Athleten über gute Platzierungen freuen. Frenzel wurde Siebter (+ 11,2 Sekunden) vor Faißt (+ 13,2 sec), Fabian Rießle beendete das Rennen auf Rang 10 (+ 48,8 sec). Terence Weber konnte in der Loipe ebenso einige Plätze gutmachen, er wurde 17. Jakob Lange, der nach seinen drei Siegen im COC heute das Startrecht anstelle von David Mach bekommen hatte, wurde 23., und auch Johannes Rydzek holte als 28. Punkte. Julian Schmid wurde wie am Vortag 33.

Nächstes Rennen Mitte Januar

Für die Kombinierer geht es jetzt in die Weihnachtspause. Erst am zweiten Januarwochenende geht es in Val di Fiemme (Italien) weiter.

Zwischenstand Sprung

Endergebnis

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