Nordische Kombination: Medaillen zum Abschluss der Junioren-WM

Das Podium des Mixed Team-Wettbewerbs bei der Junioren-WM in Whistler (CAN): Benedikt Graebert (GER), Cindy Haasch (GER), Natahlie Armbruster (GER), Tristan Sommerefldt (GER), Kilian Gütl (AUT), Lisa Hirner (AUT), Paul Walcher (AUT), Annalena Slamik (AUT), Manuel Senoner (ITA), Greta Pinzani (ITA), Iacopo Bortolas (ITA) (l-r)
Das Podium des Mixed Team-Wettbewerbs bei der Junioren-WM in Whistler (CAN): Benedikt Graebert (GER), Cindy Haasch (GER), Natahlie Armbruster (GER), Tristan Sommerefldt (GER), Kilian Gütl (AUT), Lisa Hirner (AUT), Paul Walcher (AUT), Annalena Slamik (AUT), Manuel Senoner (ITA), Greta Pinzani (ITA), Iacopo Bortolas (ITA) (l-r) © ÖSV

Österreich gewinnt die Goldmedaille im Mixed Team bei der Junioren-WM der Nordischen Kombinierer. Zum Abschluss der Wettbewerbe im kanadischen Whistler sichert sich die deutsche Mannschaft erneut Silber. Bronze geht an Italien.

Deutschland hauchdünn vor Österreich

Dass die Mixed Team-Entscheidung in Whistler eine knappe Kiste werden würde, zeichnete sich bereits beim Springen ab. Cindy Haasch als Startspringerin brachte das DSV-Team mit 89,5 Metern in Führung, Österreichs Annalena Slamik lag auf Rang zwei. Die beiden jungen Herren im deutschen Team, Benedikt Gräbert und Tristan Sommerfeldt, mussten auf der Schanze trotz guter Sprünge anderen Teams den Vortritt lassen. Gruppe zwei gewann der Finne Herman Happonen mit dem weitesten Sprung des Tages auf 100,5 Meter. ÖSV-Springer Kilian Gütl wurde Zweiter seiner Gruppe. Paul Walcher wurde in seiner Gruppe sogar Erster. So kam es auf die Schlussspringerinnen an. Und hier war es Nathalie Armbruster für den DSV, die mit dem weitesten Sprung der Damen auf 97,5 Meter für die extrem knappe Führung der Deutschen sorgte. Österreichs Lisa Hirner brachte den ÖSV mit 94 Metern bis auf eine Sekunde an die Führenden heran. Den dritten Rang auf der Schanze belegte Italien vor Norwegen, Slovenien, Finnland und den USA. Japan war nicht angetreten.

Knappes Rennen auch in der Loipe

Die Goldmedaillengewinner: Kilian Gütl (AUT), Annalena Slamik (AUT), Lisa Hirner (AUT), Paul Walcher (AUT) (l-r)
Die Goldmedaillengewinner: Kilian Gütl (AUT), Annalena Slamik (AUT), Lisa Hirner (AUT), Paul Walcher (AUT) (l-r) © ÖSV

Im Lauf wurde die Startreihenfolge den Mixed Team-Regeln entsprechend verändert. Jeweils das erste und letzte Leg wurde von den Männern bestritten, sie liefen über je fünf Kilometer. Dazwischen folgten die Damen, die jeweils nur eine Runde à 2,5 Kilometern absolvieren mussten. ÖSV-Startläufer Kilian Gütl ließ sich nicht lange bitten. Er nahm Gräbert 13 Sekunden ab. Lisa Hirner vergrößerte den Vorsprung gegen Cindy Haasch auf 33 Sekunden, wovon Annlena Slamik gegen Nathalie Armbruster noch sieben Sekunden bis zur Übergabe retten konnte. DSV-Schlussläufer Sommerfeldt konnte die Lücke schließen, so dass es zum Showdown auf der Zielgeraden kam. Im Zielsprint war es der Österreicher Paul Walcher, der Sommerfeldt um eine Sekunde hinter sich lassen konnte. Dementsprechend groß war die Freude im österreichischen Team: „Ich hätte mir keinen besseren Abschluss vorstellen können, es war ja für mich und Annalena die letzte Junioren-WM. Wir haben alle einen super Job gemacht und uns verdient mit Gold gekrönt“, so Lisa Hirner. Italiens Schlussläufer Iacopo Bortolas gab noch einmal alles und lief mit der schnellsten Laufzeit seiner Gruppe auf den Bronzerang für Team Italien. Die weiteren Platzierungen: 4. Norwegen, 5. Slowenien, 6. Finnland, 7. USA.

Erfolgreiche Junioren-WM für DSV und ÖSV

Damit haben die deutschen und österreichischen Nachwuchskombinierer bei allen Wettkämpfen jeweils mindestens eine Medaille gewonnen. Im Mannschaftswettkampf der Herren feierten Richard Stenzel, Pepe Schula, Benedikt Gräbert und Tristan Sommerfeldt die Goldmedaille für Deutschland. Österreichs Kilian Gütl, Paul Walcher, Samuel Lev und Severin Reiter gewannen Bronze hinter Norwegen. Beim Sieg von Annika Sieff (ITA) im Damen-Einzel gab es Silber für Nathalie Armbruster und Bronze für Lisa Hirner. Aber auch die übrigen deutschen und österreichischen Damen präsentierten sich stark in diesem Wettkampf. Im Einzel der Herren waren es wiederum Italien, das sich die Goldmedaille sichern konnte. Hinter Iacopo Bortolas gewann Sommerfeldt Silber und Walcher Bronze. Und auch im abschließenden Mixed Team zeigten diese drei Teams ihre Stärken auf. Den Worten von Paul Walcher können sich sicherlich auch die anderen jungen Damen und Herren anschließen: „Die Junioren-WM war ein Wahnsinns-Erlebnis und jetzt mit einer Goldmedaille abzuschließen ist sehr cool. Da können wir zufrieden nach Hause fahren. Vielen Dank ans ganze Team für die tolle Unterstützung, die haben alle einen super Job gemacht. Die Saison geht hoffentlich noch so cool weiter“, ist die Freude über Gold bei Paul Walcher sehr groß.

Zwischenstand SprungEndergebnis Mixed Team