Nordische Kombination: Norwegen und Österreich im Teamsprint vorn

Das Podium: Franz-Josef Rehrl (AUT), Lukas Greiderer (AUT), Joergen Graabak (NOR), Jens Oftebro (NOR), Espen Andersen (NOR), Espen Bjoernstad (NOR), (l-r).
Das Podium: Franz-Josef Rehrl (AUT), Lukas Greiderer (AUT), Joergen Graabak (NOR), Jens Oftebro (NOR), Espen Andersen (NOR), Espen Bjoernstad (NOR), (l-r). © Modica/NordicFocus

Norwegen I vor Österreich I und Norwegen II, dies war das Podium beim Teamsprint in der Nordischen Kombination in Lahti, Finnland. Deutschland I mit Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger wurde Vierter vor Deutschland II mit Manuel Faißt und Terence Weber. Für letztere wäre mehr drin gewesen, doch Weber stürzte kurz vor Schluss.

Norwegen gewohnt sprungstark

Espen Andersen zeigte den weitesten Sprung des Tages.
Espen Andersen zeigte den weitesten Sprung des Tages. © Thibaut/NordicFocus

Auch ohne ihren Überflieger Jarl Magnus Riiber ging der Sprungsieg an Norwegen. Espen Bjoernstad (130,5 m) gewann die erste Gruppe. Der weiteste Sprung kam von Espen Andersen (131 m). Die zweite Gruppe gewann jedoch Terence Weber, der bei seinen 130 Metern etwas schlechtere Bedingungen hatte als der Norweger. Dennoch lag Norwegen II nach dem Sprungdurchgang zehn Sekunden vor Österreich I, da auch Lukas Greiderer (129,5 m) und Franz-Josef Rehrl (128 m bei zwei Luken weniger Anlauf) ausgesprochen gut aufgelegt waren. Weber und Manuel Faißt im Team Deutschland II lagen auf dem dritten Zwischenrang, 26 Sekunden hinter der Spitze. Auch Norwegen I mit Jens Oftebro (123,5 m) und Joergen Graabak (124,5 m) lagen mit 43 Sekunden Rückstand auf ihre Landsleute noch in Reichweite des Podiums. In Anbetracht der starken Läufer vorn lagen Japan I (Hideaki Nagai/ Akito Watabe, + 0:56 min), Österreich II (Philipp Orter/ Lukas Klapfer, + 1:03 min) sowie Deutschland I (Johannes Rydzek/ Vinzenz Geiger (+ 1:14 min) schon recht weit zurück.

Aufholjagd der deutschen Teams

Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek freuen sich über ein starkes Rennen.
Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek freuen sich über ein starkes Rennen. © Modica/NordicFocus

Im Rennen zeigte sich, dass Norwegen I in der Loipe doch nicht ganz mit den besten Läufern mithalten konnte. Sowohl Bjoernstad als auch Andersen hielten sich zwar lange an der Spitze, doch Österreich I und Deutschland II kamen sekundenweise langsam näher. Beim vierten Wechsel war Österreich dran und wechselte zeitgleich mit Norwegen II. Deutschland II hatte den Rückstand zu diesem Zeitpunkt um zehn Sekunden verringert. Vor ihnen lag noch Norwegen I, die bei Halbzeit des Rennens zum Duo Faißt/ Weber aufgeschlossen hatten. Während Österreich I nun die Führung übernahm, waren Deutschland II und Norwegen I nur noch rund drei Sekunden hinter Norwegen II. Deutschland I mit den beiden Oberstdorfern Rydzek und Geiger waren nach zwei Drittel des Rennens noch immer 27 Sekunden hinter der Spitze.

Pech für Weber

Terence Weber hatte Pech und stürzte.
Terence Weber hatte Pech und stürzte. © Modica/NordicFocus

Als nach rund elf Kilometern Deutschland II zu Norwegen I aufschloss, geschah das Missgeschick: Espen Bjoernstad stieg Weber versehentlich auf die Ski, so dass dieser zu Fall kam. Beim Aufstehen trat er sich noch selbst mit dem Ski den Stock kaputt, so dass er einige Sekunden auf die drei vorderen Teams verlor. Noch lag Deutschland II allerdings vor den Landsleuten, doch dies sollte sich bald ändern. Schlussläufer Geiger zündete einmal mehr den Turbo und zog an Weber vorbei. Das Podium war außer Reichweite, doch die beiden Oberstdorfer konnten sich mit der besten Laufzeit des Feldes auch über den vierten Platz freuen. Die schnellste Einzellaufzeit verzeichnete der Finne Herola, der gemeinsam mit Hirvonen von Rang zehn auf sechs nach vorne lief, aber rund 40 Sekunden hinter dem zweiten deutschen Team ins Ziel kam.

Zwischenstand SpringenEndergebnis

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