Nordische Kombination: Riiber gewinnt, Geiger Dritter

Dieselben Sieger wie gestern in geänderter Reihenfolge: Joergen Graabak (NOR), Jarl Magnus Riiber (NOR), Vinzenz Geiger (GER) (l-r). © Volk/NordicFocus

Jarl Magnus Riiber aus Norwegen hat auch den zweiten Wettkampf beim Nordic Combined Triple in Seefeld für sich entschieden. Auf Rang zwei kam sein Landsmann Joergen Graabak vor Vinzenz Geiger aus Oberstdorf.

Große Weiten, starke DSV-Adler

Zweitgrößte Weite des Tages: Terence Weber (GER). © Volk/NordicFocus

Der Sieger ist derselbe wie gestern, doch dahinter hat sich insbesondere im deutschen Lager einiges getan: So langsam finden die DSV-Adler wieder zu ihrer Form. Jarl Magnus Riiber gewann zwar den Sprungdurchgang mit einer Weite von 104,5 Metern. Die größten Weiten zeigten aber andere. Allen voran sein Bruder Harald, der sich allerdings nur kurz über seine 110 Meter freuen konnte, denn anschließend wurde er wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Die zweitgrößte Weite zeigte fast sensationell Terence Weber, der erst bei 108,5 Metern landete. Die drittgrößte Weite kam vom Kaiser persönlich: Für Eric Frenzel scheint Seefeld einmal mehr die Lösung seiner Probleme zu sein. Ihm gelangen 106,5 Meter. Und auch Johannes Rydzek konnte endlich einmal wieder lachen nach seinem Sprung: 104,5 Meter standen für ihn zu Buche.

Geiger bewahrt seine Chance

Genoss den Jubel der Zuschauer: Johannes Rydzek (GER) war endlich wieder glücklich mit seinem Sprung. © Volk/NordicFocus

Da beim Triple allerdings noch die Rückstände vom Vortag mit in die Wertung fließen, ging Jarl Riiber mit genau einer Minute Vorsprung vor Jens Oftebro in die Loipe. Gefolgt von Eric Frenzel und Akito Watabe, den beiden bisherigen Siegern des Seefeld Triples. Vinzenz Geiger erwischte dagegen keinen guten Sprung. Mit 94,5 Metern startete er hinter Espen Bjoernstad als Sechster, 1:36 Minuten hinter Riiber. Sechs Sekunden nach ihm startete Joergen Graabak ins Rennen. Für Spannung war also gesorgt.

Riiber einsam an der Spitze

Eric Frenzel (GER) ist wiedererstarkt. © Volk/NordicFocus

Während Jarl Riiber an der Spitze ein einsames Rennen lief, taktierten die Athleten hinter ihm. Jens Oftebro konnte Riibers Tempo nicht mitgehen. Gleichzeitig hatte sich hinter ihm eine Gruppe, bestehend aus Graabak und Bjoernstad, sowie Geiger, Frenzel und Watabe gebildet, die Stück für Stück näherkam. Während die beiden Norweger aus teamtaktischen Gründen keinerlei Interesse daran hatten, die Gruppe an Oftebro heranzuführen, mussten die beiden Deutschen für Tempo sorgen. Kurz vor Schluss gelang es ihnen, zu Oftebro aufzuschließen, der sich in die Gruppe einreihte.

Riiber siegt, Graabak setzt sich durch

Jarl Magnus Riiber (NOR) gewinnt auch den zweiten Wettkampf. © Volk/NordicFocus

Anders als am Vortag wollte Graabak es diesmal nicht wieder auf einen Sprint ankommen lassen. Er setzte sich vor Geiger, kam allerdings nicht weg. „Ich wollte früher angreifen, aber ich hatte heute nicht die Ski dazu. Also musste ich es wieder im Sprint entscheiden“, berichtete Graabak. Ganz so knapp wurde es dann doch nicht. 2,5 Sekunden Vorsprung brachte er vor Geiger ins Ziel. Dahinter kämpfte Frenzel um jede Sekunde. Schließlich zählt das heutige Ergebnis wieder mit in den morgigen Wettkampf. Frenzel beendete das Rennen als Vierter. Dahinter setzte sich Jens Oftebro erneut knapp gegen Akito Watabe durch. Achter wurde Ilkka Herola (FIN), der sein rotes Trikot des besten Skiläufers verteidigte. Hinter Lukas Greiderer kam Johannes Rydzek als Zehnter ins Ziel. Fabian Rießle wurde 12., Manuel Faißt 15., Terence Weber fiel aufd en 20. Rang zurück. Julian Schmid holte als 30. den letzten Punkt, und Martin Hahn schaffte als 38. noch den Sprung ins morgige Finale.

Zwischenstand Sprung

Endergebnis

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