Giuliana Werro und Arnaud Chautemps gewinnen den Engadin Skimarathon

Engadin Skimarathon 2023: v.l. Nadja Kälin, Giuliana Werro, Anja Weber © swiss-image.ch
Die Schweizerin Giuliana Werro und der Franzose Arnaud Chautemps siegen beim 53. Engadin Skimarathon über 42 Kilometer. Die junge Engadinerin führte ab dem Stazerwald und gewann mit fast einer halben Minute Vorsprung. Der Franzose setzte sich im Schlussspurt durch und siegte hauchdünn.

Schweizer-Podium bei den Frauen

Engadin Skimarathon 2023: Giuliana Werro © swiss-image.ch

Die 23-jährige Giuliana Werro mischte von Anfang an vorne im Feld mit und konnte sich im Stazerwald absetzen. Werro führte das Damenrennen über fast zwei Drittel der Strecke an und kam am Ende mit 27,5 Sekunden Vorsprung in S-chanf an. Zweite wurde die Vorjahressiegerin Nadja Kälin aus St. Moritz, Dritte Anja Weber aus Hinwil (Zürich). Giuliana Werro lebt in Zernez, nur wenige Kilometer vom Ziel entfernt und nahm zum dritten Mal am Engadin Skimarathon teil. Kaum hatte sie die Ziellinie überquert, brach sie in Freudentränen aus. „Dieses Rennen zu gewinnen, war schon immer mein großer Traum. Dass es nun klappt, ist einfach unglaublich“, sagte Giuliana Werro. Beste deutsche Athletin war Ann-Cathrin Uhl auf Platz 51.

Erster französischer Sieg seit zehn Jahren

Engadin Skimarathon 2023: Arnaud Chautemps gewinnt © swiss-image.ch

Bei den Männern war bis kurz vor dem Ziel eine Gruppe von ungefähr 20 Athleten zusammen. Alle kämpften um eine gute Position für die letzten Meter. Den Massensprint gewann der Franzose Arnaud Chautemps  mit nur 0,4 Sekunden Vorsprung auf seinen besten Freund Tom Mancini (Frankreich) und 0,6 Sekunden auf den Davoser Jason Rüesch. Die ersten zehn Athleten kamen innerhalb von nur 2,2 Sekunden ins Ziel. Der Franzose Arnaud Chautemps war zum ersten Mal am Engadin Skimarathon am Start. Während des Rennens hielt sich der 26-Jährige immer in den Top Ten auf. So konnte er sich am Ende gut positionieren und sprintete zum Sieg. Für Frankreich ist es der erste Sieg seit zehn Jahren im Engadin. Und allgemein zeigten die Franzosen heute ein starkes Teamergebnis: Fünf französische Athleten liefen unter die besten 10. Der Schweizer-Vorjahressieger Roman Furger, der nun seine Karriere beenden wird, verpasste heute ganz knapp den Titel. Er wurde Fünfter und konnte somit nicht zum Rekordsieger Albert Giger aus der Schweiz aufschließen. Auch der ehemalige Schweizer-Langlaufstar, Dario Cologna, war heute am Start. Der viermalige Langlauf-Olympiasieger beendete vergangenen Winter seine Karriere. Heute bewies der 37-Jährige, dass er immer noch in Top-Form ist: Cologna war bis auf der Zielgeraden ganz vorne dabei und wurde mit nur drei Sekunden Rückstand 14. Bester deutscher Athlet war Max Olex auf Rang 51.

Ergebnisse Engadin Skimarathon (Schweiz)

Das komplette Rennen als Video

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