Nordische Kombination: Frenzel und Weber positiv

Eric Frenzel und Terence Weber (l-r, hier beim Weltcup in Seefeld mit Martin Fritz) wurden positiv getestet und fallen bis auf Weiteres aus.
Eric Frenzel und Terence Weber (l-r, hier beim Weltcup in Seefeld mit Martin Fritz) wurden positiv getestet und fallen bis auf Weiteres aus. © Volk/NordicFocus

Eric Frenzel und Terence Weber wurden nach der Ankunft in Peking positiv auf das Coronavirus getestet. Den Athleten gehe es den Umständen entsprechend gut, sie seien auf dem Weg ins Quarantänehotel, teilte das deutsche Team am Freitag mit. Enge Kontaktpersonen gebe es keine. Eine spätere Rückkehr ins Team sei grundsätzlich möglich.

Nächster Corona-Schock in der Nordischen Kombination! Nachdem Topfavorit Jarl Magnus Riiber (NOR) und Medaillenkandidat Kristian Ilves (EST) nach ihrer Ankunft bereits positiv getestet worden waren, erwischte es jetzt auch das DSV-Team. Bereits am Tag nach der Ankunft wurde bekannt, dass es im deutschen Team sechs neue Fälle gegeben habe. Am Freitag wurde vom DOSB bestätigt, dass die beiden Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber davon betroffen sind. Beide Tests wurden mittlerweile durch Re-Tests bestätigt. Die weiteren vier positiven Tests hätten sich im Übrigen nicht bestätigt.

Keine engen Kontaktpersonen

Wie Dr. med. Bernd Wolfarth bestätigte, gehe es beiden Athleten soweit gut. Sie würden im Quarantänehotel untergebracht und es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut. Bereits nach dem ersten positiven Test seien sie vom Rest der Mannschaft separiert worden. Aufgrund der Hygienemaßnahmen gebe es keine engen Kontaktpersonen; die übrigen Teammitglieder wurden negativ getestet. Ob die beiden Geyerer während der Spiele noch einmal zum Team zurückkehren können, sei grundsätzlich möglich, hänge aber vom klinischen Verlauf der Infektionen ab.

Rückkehr ins Team möglich, Einsatz fraglich

Möglicherweise besteht also auch bei ihnen zumindest noch etwas Hoffnung, dass sie in der zweiten Wettkampfwoche wieder zur Verfügung stehen könnten, wenn der Einzelwettkampf von der Großschanze (15.2.) sowie der Mannschaftswettbewerb (17.2.) stattfinden. Darauf hofft man bekanntlich in Norwegen im Fall von Jarl Magnus Riiber. Dr. Wolfarth machte jedoch deutlich, dass die Sicherheit der Athleten an erster Stelle stehe. Nur wenn es medizinisch vertretbar sei, die Athleten so kurz nach einer Infektion wieder in Vollbelastung zu bringen, würde man dies auch in Betracht ziehen.

Video: Dr. Bernd Wolfarth zu den Coronafällen im Kombinationsteam