Reaktionen aus Korea: „Das wird mich mein Leben lang stolz machen!“

Maiken Caspersen Falla (NOR), Stina Nilsson (SWE), Yulia Belorukova (RUS), (l-r) © Modica/NordicFocus

„Das war das erste Gold!“ – Johannes Høsflot Klæbo scheint noch einiges vorzuhaben und als jüngster Olympiasieger noch nicht genug zu haben. Lest hier, was er und die anderen Medaillengewinner nach dem Erfolg sagten …

Stina NILSSON (SWE) – Gold

… über ihren Sieg:
Ich fühle mich sehr emotional und auch sehr glücklich. Ich habe mich den ganzen Tag stark gefühlt, so dass es fantastisch war, dass ich Gold gewinnen konnte. Das bedeutet mir so viel. Ich habe so hart dafür gearbeitet, über so viele Jahre. Es gab viele Aufs und Abs und heute Gold zu holen, ist etwas, das mich für den Rest meines Lebens stolz machen wird. Das war der beste Tag meines bisherigen Lebens!

… über ihr Rennen:
Ich bin nie selbstbewusst im Sprint, weil ich letztes Jahr in Lahti (bei den Weltmeisterschaften) ein paar nicht so gute Tage hatte. So wusste ich, dass ich trotz meines Vorsprungs auf die Zweite (Maiken Caspersen FALLA, NOR) in der letzten Abfahrt sicher auf den Beinen bleibn muss, um sicher Gold zu gewinnen.

Maiken Caspersen FALLA (NOR) – Silber

… darüber, Silber zu gewinnen:
Das bedeutet mir sehr viel. Dafür habe ich die gesamte Saison trainiert und ich wusste, dass eine Medaille heute möglich ist, so dass ich rüber sehr glücklich bin und mein Saisonziel erreicht habe. Nun bin ich sehr erleichtert und glücklich. Im Sprint kann so vieles passieren. Auch kleine Dinge können einen großen Unterschied machen, so dass der Gewinn einer Silbermedaille nach einer richtig guten Saison großartig ist.

… darüber, die Goldmedaille verpasst zu haben:
Ich habe mein Bestes gegeben und Silber bei den Olympischen Spielen gewonnen zu haben, ist super und großartig für mich.

… über alle, die sie unterstützt haben:
Ich bin richtig stolz, ich könnte heulen. So viele Menschen standen hinter mir. Wir haben ein tolles Team, ich habe einen tollen Freund und einen Bruder, der hier ist, so dass ich nach dem Rennen direkt zu ihm gegangen bin. Ich bin sehr stolz auf all die Menschen, die mir geholfen haben, so weit zu kommen.

Yulia BELORUKOVA (OAR) – Bronze

… über ihre Bronzemedaille:
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie das Finale verlaufen ist. Ich kann meine Emotionen gar nicht alle ausdrücken.

… über das Überqueren der Ziellinie:
Ich konnte noch gar nicht glauben, dass ich eine Medaille gewonnen habe.

 

Johannes Hoesflot KLAEBO (NOR) – Gold

… über den Gewinn der Goldmedaille:
Das bedeutet mir so viel. Ich denke, ich hatte eine Menge Druck von außen in den letzten Wochen und dann als Erster ins Ziel zu kommen, ist so großartig. Es ist schwierig zu beschreiben. Es ist einfach cool, als Erster über die Linie zu laufen. Schwer zu sagen, es ist alles so schnell gegangen und nun bin ich so glücklich.

… über den Druck vor dem Rennen:
Natürlich ist das nicht leicht. Ich habe in den letzten Nächten nicht gut geschlafen. Nun sind die Schultern wieder locker und ich muss mich auf das konzentrieren, was in den nächsten Wochen kommt. Aber nun werde ich natürlich erstmal feiern.

… darüber, der jüngste Olympiasieger im Langlauf zu sein:
Ich habe davon gehört, das ist einfach toll. Ich habe mich einfach auf das konzentriert, was ich tun konnte. Ich denke, nun kann mir Druck von außen nichts mehr anhaben. Ich denke, es ist sogar besser, zu gewinnen, wenn du mit dem Druck auch umgehen kannst. Das war das erste Gold und nun freue ich mich auf die nächsten Rennen.

 

Federico PELLEGRINO (ITA) – Silber

… über seine Leistung:
ich bin sehr glücklich und zufrieden. Ich wollte eine Medaille, ich habe viel dafür gearbeitet und mein Team auch. Heute lief alles perfekt. Hundert Meter vor dem Ziel hatte ich die Bronzemedaille und dachte ‚OK, nun habe ich Bronze. Aber du willst doch Silber, oder?‘ Ich habe um Silber gekämpft und es geschafft. Ich denke, mein Leben kann ich nun ruhiger angehen lassen. Ich werde versuchen, entspannter mit meinen Fans umzugehen, meiner Familie und meiner Freundin. Ich werde alles in meinem Leben mehr genießen. Ich denke, für die meisten Italiener ist das sehr wichtig, weil wir gute Athleten brauchen, um Idole zu schaffen.

 

Alexander BOLSHUNOV (OAR) – Bronze

… darüber, was ihm die Medaille bedeutet:
Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Zu Beginn der Olympischen Spiele war ich noch krank, so dass mich der Ausgang dieses Rennens sehr glücklich macht.

… was er hätte anders machen können, um Silber oder Gold zu gewinnen:
Es wäre schwierig gewesen, eine bessere Medaille zu holen, aber ich werde mein Bestes geben, bei den nächsten Spielen der Beste zu sein.

Sandra Ringwald (GER)

… vor dem Klassiksprint:
Natürlich träumt man von einer Medaille oder von einem Wettkampf, bei dem man sein Bestes gegeben hat. Wenn man das weiß, kann man zufrieden von der Olympiade nach Hause fahren. Aber natürlich habe ich im Hinterkopf, dass ich ein bisschen aufs Podium schiele, wenn alles passt. Ich denke, dass ich das immer ganz gut hingekriegt habe in den letzten Sprints, dass ich da selbstbewusst hingegangen bin. Ich muss mir das einfach zutrauen, mit Selbstbewusstsein in die Heats zu gehen und dann kommt was Gutes raus. Es fehlt auf jeden Fall nicht viel, aber es ist schon die Welt, wenn solche Sachen wie ein Sturz in der Lenzerheide passieren, dass es nicht nach vorne reicht. Wenn alles passt, dann kann was Gutes draus werden.

Elisabeth Schicho (GER)

… vor dem Rennen:
Dabeisein ist nicht alles, ich habe schon Ziele hier bei den Olympischen Spielen. Ich möchte schauen, dass ich das Halbfinale erreiche und weiß, dass ich eine gute Form habe. Ich werde mich konzentrieren und den Wettkampf anfokussieren und das Außenrum mitnehmen, das ist klar. Aber der Wettkampf steht schon ganz klar im Vordergrund.

… nach dem Viertelfinale:
Die Nervosität hat nun ein neues Level erreicht und der Schneefall hat es nicht einfacher gemacht. Aber ich habe bis zum Ende gekämpft und bin nun leider ausgeschieden. Es hat nicht ganz gereicht fürs Halbfinale. Ich habe versucht, locker zu bleiben, aber das ist mir nicht ganz geglückt.

Katharina Hennig (GER)

Ich genieße jeden Tag von früh bis Abend, jeden Augenblick genieße ich hier. Dass ich hier im Sprint dabei sein durfte, hat mich riesig gefreut und dass ich mich dann auch noch weiter qualifiziert habe, das war das i-Tüpfelchen. Es hat eine Weile gedauert, bis Steffi und Nicole meine Haare heute morgen so gebändigt und die Zöpfe geflochten hatten, aber das war ganz lieb vom Team, dass sie das gemacht haben. Es war sehr beruhigend, wir haben gar nicht so über den Sport gesprochen, sondern haben uns abgelenkt mit Musik und ein bisschen Quatschen und das war eigentlich genau das Richtige in dem Moment.

Sebastian Eisenlauer (GER)

Es war vom Prolog her einer meiner besten Prologe dieses Jahr, auch von Gefühl her bin ich sehr gut klargekommen. Dann war ich zufrieden, dass ich mit einem richtig guten Gefühl ins Viertelfinale gehen konnte. Im Viertelfinale habe ich genau das nicht mehr gut gemacht, was im Prolog gut geklappt hat, wo ich schön locker gelaufen bin. Ich habe mich schon am Anfang stressen lassen gleich oben am ersten Berg und dann unten am zweiten Berg. Eigentlich wollte ich lockerer laufen, ähnlich wie es der Kanadier gemacht hat, so hätte ich es auch gern gemacht. Der Prolog war gut, der Rest ausbaufähig. Jetzt machen wir eins nach dem anderen: Ich werde den 15er Skating laufen und danach werden wir dann weitersehen Richtung Teamsprint.

Hanna Kolb (GER)

Ich bin gerade nicht so glücklich. Ich wusste, dass es nicht so einfach wird, auch wenn von jeder Nation nur vier starten dürfen und es im Weltcup oft schwerer ist sich zu qualifizieren. Aber irgendwie stimmt leider meine Form doch nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe und deswegen hat es nicht gereicht. Ich habe mich nicht so schlecht gefühlt, ich kann das nicht auf eine Sache schieben. Außer dass ich gemerkt habe, dass mein Lauf nicht ganz so rund war und nicht so auf Zug, wie ich das kenne und auch kann. Es war mein einziger Wettkampf hier und das war von Anfang an klar, deswegen ist es noch unglücklicher für mich.

 

Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter (GER)

… über den Prolog der Herren:
Es war sehr gut, gerade bei den Männern, dass beide als 16. und 22. qualifiziert sind. Da sind wir gut dabei, aber jetzt in den Finals geht das Rennen erst richtig los. Der Vorlauf ist geschafft, nun müssen wir dranbleiben.

… über Hanna Kolb:
Sehr schade für die Hanna. Es hat der Wind reingedreht mitten auf der Zielgeraden. Sie hat förmlich gestanden und ist natürlich knapp ausgeschieden. Sollte nicht sein, war einfach Pech.

… über Nicole Fessel:
Es ist jetzt besser geworden mit Nicole. Heute ist der erste Tag, wo es deutlich besser geworden ist. Eine Entscheidung können wir definitiv erst morgen treffen, ob sie den 10er läuft oder nicht.

 

Laurien van der Graaff (SUI)

Top 10 heute im Klassiksprint und ich bin nicht sicher, ob ich damit zufrieden sein soll. Aber ich habe mein Bestes gegeben und mein zweitbestes Klassikergebnis überhaupt erzielt. Danke an alle und auch an das Team für die Unterstützung!