Langlaufski-Test Kategorie: Race Klassik No Wax 19/20

xc-ski.de Skitest in Ramsau am Dachstein © Felgenhauer / xc-ski.de

Nowax ist heutzutage gleichzusetzen mit Fell. In dieser noch jungen, aber stetig an Bedeutung gewinnenden Kategorie vereinen die Hersteller das Know-How der Fell-Steighilfe mit dem der Race-Klassik-Ski. Abgesehen von Atomic verbauen hier alle Marken eine verschiebbare Bindung, um bei den kurzen Race-Fellen eine finale Optimierung vornehmen zu können. Ein möglicherweise entscheidendes Detail, da die Steigzohne eben nicht beliebig verschoben werden kann. Natürlich sind hier auch die jeweils besten Fell-Varianten im Einsatz, die sich jedoch im Laufverhalten deutlich unterscheiden. Hier liegt noch viel Potential brach, um in den nächsten Jahren Verbesserungen auf den Markt zu bringen. Trotzdem gilt auch hier: entsprechende Fitness ist die absolute Voraussetzung um mit diesen Sportgeräten Spaß haben zu können.

Rossignol nutzt hier die Voraussetzung am besten aus. Die dynamische Skikonstruktion, die für die Franzosen als charakteristisch gelten darf, bietet die ideale Grundlage für einen Fellski, auch im weichen Gletscherschnee. Dieses Laufgefühl ist schon sehr nahe am Wachsski. Ähnliches schafft auch Salomon, dessen S/Race eSkin vor allem mit perfektem Grip am Fell glänzen kann. Genau die Steighilfe ist es, die dem Fischer wichtige Punkte in der Gleitfähigkeit kostet. Der Atomic kommt mit konstanten Leistungen fast gleichauf. Dagegen schlägt beim Madshus die aggressive Kante voll auf das Ergebnis durch und verhagelt so dem Leichtbau-Modell eine bessere Bewertung. Wie zuvor erwähnt: auch wenn hier „Race“ draufsteht, ist in dieser Kategorie noch großes Entwicklungspotential vorhanden. Bald schon dürften wir jedoch die ersten Fellskier im Weltcup im Einsatz sehen.

(Für die detaillierten Steckbriefe einfach auf den Modellnamen klicken!)

Atomic Redster C9 Carbon Skintec
Fischer Speedmax 3D Twin Skin
Madshus Redline 2.0 IntelliGrip
Rossignol X-IUM Premium R-Skin-IFP
Salomon S/Race eSkin