Bekleidung

Die langgezogene 'Marathon-Schlange' skatet bei Sils Maria © swiss-image.ch

Oft vernachlässigt, aber gerade im Winter von besonderer Bedeutung ist die richtige Kleidung beim Skilanglaufen. Natürlich hat sie auch für die Vorbereitung im Sommer eine gewisse Bedeutung. Hier findet ihr ein paar Tipps dazu.

Sommerbekleidung

Für die Bekleidung im Sommer gilt ein wichtiger Grundsatz: Funktionell soll sie sein. Egal ob Rad- oder Laufbekleidung, nichts ist schlimmer als unpassende Materialien oder unangepasste Features. Für längere Strecken auf dem Rad sind deswegen eine Radhose mit Sitzpolster und ein Funktionstrikot unerlässlich, um wunde Stellen zu vermeiden. Bei Lauf-, Inline- und Skirollereinheiten hilft Funktionsbekleidung beim Schweißtransport.

Winterbekleidung

Im Winter hat die Funktionalität eine noch größere Bedeutung als im Sommer. Hier treffen die kalte Luft außen und die warme Luft innen, die durch die körperliche Anstrengung entsteht, aufeinander. Es muss also unbedingt ein Mittelweg zwischen wärmender Kleidung und Wärmeabgabe nach außen gefunden werden. Nur so lässt sich erklären, dass Topläufer trotz Minusgraden nur mit einem dünnen Rennanzug und eventuell einer dünnen Unterwäsche bekleidet ihre Rennen bestreiten. Als Breitensportler sollte man im Vorfeld des Rennens bei Trainingseinheiten ausgiebig testen, wie viel und was man anziehen kann, ohne dass man total durchgeschwitzt beim kleinsten Windhauch zu frieren beginnt. Wegen des persönlichen Kälteempfindens kann man keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen, dennoch lassen sich die Unterschiede zwischen der Bekleidung eines Marathonneulings, der nur ankommen will, und der eines ambitionierten Läufers herausarbeiten. So wird Letzterer am besten mit einer langen Funktionsunterwäsche und darüber einem Langlauf-Rennanzug zurechtkommen. Bei windigen und/oder kalten Bedingungen ist zusätzlich eine ärmellose Windweste zu empfehlen. Der sportunerfahrene Marathonneuling kann sich darüber hinaus mit einer dünnen und winddichten Softshell-Wärmebekleidung gegen das Auskühlen bei Pausen und langsamerem Tempo schützen. Handschuhe und Mütze beziehungsweise Stirnband sollten ebenfalls für die stärkere körperliche Belastung und damit verbundene Schweißabgabe ausgelegt sein.

Zubehör

Verschiedene Zubehörteile oder Accessoires machen das Training beziehungsweise den Wettkampf sicherer und angenehmer. Im Sommer gehört ein Helm zur Grundausstattung beim Radfahren und Skirollern/Inlineskaten. Eine Schutzausrüstung bestehend aus Hand-, Ellenbogen- und Knieprotektoren ist für alle Inlineskater zu empfehlen und auch beim Skirollern kann man sich damit gegen Abschürfungen oder größere Verletzungen schützen. Sowohl im Winter als auch im Sommer kann eine Sportbrille mit verschiedenartig getönten Wechselgläsern hilfreich sein. So schützt sie im Sommer vor Fahrtwind, Insekten und zu starke Sonnenstrahlung, im Winter vor der Kälte des Fahrtwindes, Schnee und Schneeblindheit. Als letzter Ausrüstungsgegenstand sei noch eine Pulsuhr zur Steuerung beziehungsweise Kontrolle des Trainings empfohlen. Dabei reicht ein einfaches Modell mit wenigen Funktionen wie Stoppuhr und Durchschnittspulsanzeige vollkommen aus.