Rollski Weltcup Markkleeberg: Erik Hänel gewinnt sensationell Verfolgungsrennen

Erik Hänel © Detlef Schmidt

Der Rollski Weltcup in Markkleeberg ist mit einer kleinen Sensation zu Ende gegangen. Erik Hänel konnte sich den Sieg im Verfolgungsrennen sichern und damit seit Jahren wieder einmal einen Sieg auf der langen Strecke einfahren.

Von drei auf eins

Markkleeberg ist ein gutes Pflaster für Erik Hänel. In den letzten beiden Jahren kämpfte er eigentlich immer mit um einen Podestplatz und gewann 2009 sogar den Prolog im Rahmen des Rollski Weltcups. In diesem Jahr musste er sich auf der kurzen Distanz zunächst knapp geschlagen geben, ging aber mit unwesentlichem Rückstand von Startplatz drei in die Verfolgung. Nach 20 Kilometern kämpften schließlich sechs Athleten um den Tagessieg und Hänel konnte den Sprint klar für sich entscheiden. Für den DSV war dies der größte Erfolg bei den Herren seit Beginn der Statistikaufzeichnungen der FIS im Jahr 2008. Platz zwei und drei gingen an den Russen Alexander Denisov und den Franzosen Guillaume Berhault. Eriks Bruder Lars musste seine Hoffnungen auf eine gute Platzierung begraben, als er kurz vor dem Auflaufen zur Spitzengruppe von einem Gegner in die Streckenabsicherung gedrückt wurde. Er belegte schließlich Rang 14.

Gute Ergebnisse in den übrigen Klassen

Auch in den Nachwuchsklassen durfte man sich im Deutschen Skiverband über gute Resultate freuen. Bei den Juniorinnen schaffte Kira Claudi noch den Sprung von Platz zehn nach dem Prolog auf Platz vier im Ziel des Verfolgungsrennens. Vor ihr reihten sich hinter der Siegerin Evgenia Feshina aus Russland deren Landsfrau Maria Kozekaeva und die Norwegerin Anikken Alnaes ein. Theresa Neubert schaffte als Zehnte knapp den Sprung in die Top-10. Schnellster Junior war der Franzose Baptiste Noel. Er verwies auf der Zielgeraden seinen Landsmann Romain Claudon auf Rang zwei. Der dritte Rang ging an den Russen Nikita Lebedev. Alexander Gadow, Christian Schmidt und Bastian Wiedemeier fanden sich auf den Plätzen acht bis zehn wieder. Bei den Damen ging der Sieg an die Russin Ksenia Konohova.

Claudi mit Podestplatz im Sprint

Bereits am Samstag waren in Markkleeberg die Sprintrennen über 165 Meter ausgetragen worden. Dabei konnte vor allem Juniorin Kira Claudi glänzen. Sie schaffte es bis ins Finale und musste sich dort lediglich der Italienerin Lisa Bolzan geschlagen geben. Platz drei ging an die Russin Margarita Tolochko. Tina Willert und Sabine Wallner kamen auf die Plätze sechs und acht. Bei den Junioren gewann der Russe Andrey Melikov. Florian Hävemeyer und Christian Schmidt belegten Rang sechs und sieben. Guro Stroem Solli war wieder einmal bei den Damen nicht zu schlagen und gewann das rein norwegische Finale gegen Kathrine Rolsted Harsem. Auch Ragnar Bragvin Andresen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte bei den Herren vor Folco Pizzutto aus Italien.